Borussia Dortmund stellt Cheftrainer Edin Terzic künftig die Ex-Profis Sven Bender und Nuri Sahin zur Seite. Wird die Autorität des (medial) angeschlagenen Terzic dadurch geschwächt? Mitnichten, behauptet BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.

Es könne "nur einen Cheftrainer geben - und der heißt Edin Terzic", sagte Kehl im Interview der "Bild am Sonntag". Sahin und Bender gehören seit dem 1. Januar zum Trainerteam der Schwarzgelben, Sahin hat Erfahrung als Cheftrainer.

"Die Autorität des Trainers steht in keinster Weise infrage", betonte Kehl: "Die Rollenverteilung wird von jedem akzeptiert und respektiert. Wir sind davon überzeugt, dass es ein sehr gutes Miteinander werden wird. Am Ende geht es doch ausschließlich um eines: besseren und erfolgreicheren Fußball zu spielen."

Die ersten Tage mit der neuen Trainer-Troika seien "hervorragend" gewesen. "Es ist im modernen Fußball einfach so, dass extrem viele Spiele dazugekommen sind. Die Anforderungen und die Herausforderungen für den Trainer werden immer größer. Die Kadergröße erweitertet sich immer mehr. Und da braucht man starke Unterstützer", erläuterte der 43-Jährige die Maßnahme.

Von Terzic sei man trotz den enttäuschenden Leistungen in der Bundesliga "komplett überzeugt", sagte Kehl.

BVB: Kehl kündigt Angriff und "anderes Gesicht" an

Der Sportdirektor kündigte zudem einen BVB-Angriff nach der Winterpause an. "Wer uns jetzt abschreibt, der macht einen Fehler. Ich glaube, dass wir 2024 ein anderes Gesicht zeigen werden."

Die Borussen belegen vor dem Re-Start der Bundesliga mit 15 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen nur Platz fünf. Das "vorrangige" Ziel Champions-League-Qualifikation ist gefährdet. Der BVB werde dieses aber "erreichen", ist Kehl sicher.

Zum erhofften Transfer von Jadon Sancho äußerte sich der BVB-Sportchef nicht konkret. "Er hat bei Borussia Dortmund eine fantastische Geschichte geschrieben, der Kontakt ist nie abgerissen. Seine außergewöhnlichen Qualitäten sind bekannt."