10.01.2024 15:38 Uhr

Eindringliche Warnung an den FC Schalke 04

Abstiegskampf beim FC Schalke 04
Abstiegskampf beim FC Schalke 04

Der frühere Nationaltorwart Oliver Reck hat vor dem Start der Rückrunde in der 2. Bundesliga eine Warnung an seinen Ex-Klub FC Schalke 04 ausgesprochen.

"Wir haben keine Zeit mehr. Es steht das erste Spiel zuhause gegen den HSV an. Und wenn Schalke dann nicht bereit ist, heißt es wieder, die gesamte Rückrunde gegen den Abstieg zu spielen", sagte der 58-Jährige am Rande des NRW-Traditionsmasters in Mülheim an der Ruhr gegenüber der "Funke Mediengruppe".

"Die Vorrunde war natürlich nicht so, wie alle Schalker sich das gewünscht haben", betonte Reck, der in diesem Zusammenhang auf den Trainerwechsel verwies.

"Viele hatten großes Vertrauen in Thomas Reis. Ich auch. Ich kenne ihn schon sehr lange und habe ihm das zugetraut, dass er Schalke erreichen und besser machen kann. Das hat dann aber nicht mehr funktioniert", erklärte der Ex-Profi.

Reck bezeichnete die fehlende Kontinuität auf Schalke als "Problem. Wenn man immer wieder etwas verändert und Neues macht, dann dauert das eine gewisse Zeit, bis alles wieder greift und sich einschleift".

FC Schalke 04 muss "sukzessive nach oben schauen"

Kurzfristig wird laut Reck auch die Anstellung seines früheren Teamkollegen Marc Wilmots als neuer Sportdirektor nicht helfen. "Das Ergebnis seiner Arbeit werden wir erst in einigen Jahren beurteilen können. Jetzt muss man Marc auch Zeit geben, das zu verändern, was er verändern möchte", so der Europameister von 1996.

Es gehe für Schalke zunächst darum, "in dieser 2. Liga zu bestehen und drin zu bleiben und dann sukzessive nach oben zu schauen". Die aktuellen S04-Profis müssten "beweisen, dass sie auch in kritischen Situationen ihren Mann stehen können".

Eine Lanze brach Reck für seine alten Weggefährten Mike Büskens und Gerald Asamoah, deren Verträge auf Schalke im Sommer auslaufen.

Ex-Aufstiegstrainer Büskens stehe "nicht mehr in der vordersten Reihe, aber er ist immer noch einer, der ein sehr wichtiger Ansprechpartner für junge Spieler ist und das eine oder andere noch steuert", sagte Reck. Asamoh sei "ein Typ, der unter anderem unheimlich wichtig in der Kabine ist".