12.01.2024 17:01 Uhr

Hamann nimmt halbe BVB-Mannschaft auseinander

Beim BVB lief in der Hinserie nicht allzu viel zusammen
Beim BVB lief in der Hinserie nicht allzu viel zusammen

In der ersten Saisonhälfte blieb der BVB zumindest national deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann sieht eine Teilschuld bei den vielen Dortmunder Profis, die im Formtief stecken.

Beginnend mit dem Auswärtsspiel bei Schlusslicht SV Darmstadt 98 am Samstagabend (18:30 Uhr) muss der BVB eine Aufholjagd starten, um auch 2024/2025 wieder in der Champions League vertreten zu sein.

Auf Platz fünf der Bundesliga-Tabelle überwintern zu müssen, schmeckte den Schwarz-Gelben naturgemäß nicht. Rollt die Mannschaft von Trainer Edin Terzic nun das Feld von hinten auf?

Der ehemalige DFB-Star und heutige "Sky"-Experte Dietmar Hamann ist skeptisch. Im Interview mit "ran" übte der 50-Jährige scharfe Kritik an mehreren Borussia-Spielern, speziell die Sommerneuzugänge bekamen ihr Fett weg.

"Felix Nmecha hat gegen Newcastle ein gutes Spiel gemacht und dann war er verletzt. Wenn man einen Spieler für 30 Millionen Euro verpflichtet, kann man mehr erwarten. Er kennt die Liga, er ist von hier und hätte schneller funktionieren müssen", so Hamann.

Noch heftiger fiel sein Urteil über Allrounder Marcel Sabitzer, der für 19 Millionen Euro vom FC Bayern gekommen war, aus. "Er war bislang eine Enttäuschung", bilanzierte der langjährige England-Legionär.

Hamann zählt BVB-Sorgenkinder auf

Doch nicht nur Neuverpflichtungen wurden von Hamann abgewatscht. "Karim Adeyemi zeigt in Ansätzen, was er kann. Aber das ist für Dortmund nicht genug. Er muss seine Leistung nicht nur einmal im Monat abrufen, sondern fünfmal", forderte er.

Hinzu käme Flügelspieler Donyell Malen, der "offenbar weg" wolle, sowie Sturm-Sorgenkind Sebastien Haller, der augenscheinlich "Probleme" habe.

Auch von Verteidiger Niklas Süle war Hamann alles andere als angetan: "Für einen Nationalspieler wie ihn sollte es der Anspruch sein, einen 35-jährigen Mats Hummels zu verdrängen. Das hat er in der Hinrunde nicht immer geschafft."