Vor dem Rückrundenstart beim Auswärtsspiel gegen den FC Schalke 04 am Samstag (20:30 Uhr) wachsen die Sorgen beim Hamburger SV, erneut den Aufstieg zu verpassen. HSV-Coach Tim Walter muss um seinen Job zittern.

"Bild" berichtet, der 48 Jahre alte Übungsleiter der Rothosen sei "auf Bewährung". Es drohe im Falle weiterer Rückschlage zum Jahresbeginn ein "schnelles Ende" der mittlerweile immerhin zweieinhalbjährigen Amtszeit Walters.

Dass HSV-Sportvorstand Jonas Boldt im Trainingslager in Spanien viel Präsenz zeigte, wertet das Boulevard-Blatt als "bewusstes Zeichen" gegenüber Walter und den Profis. Boldt wolle auch im Laufe der Rückrunde eng an der Mannschaft bleiben, heißt es.

Brisant: Ein möglicher (und äußerst prominenter) Nachfolger für Walter wird bereits gehandelt: Steffen Baumgart, nach seinem Aus beim 1. FC Köln derzeit ohne Job.

Der HSV sei sein "Kindheitsverein", erklärte Baumgart zuletzt im Podcast "SCHLAG UND FERTIG" mit Ex-Profi Jonas Hector und Komiker Fabian Köster, ein Klub, den er "emotional ähnlich einschätzen würde wie den FC", so der 52-Jährige.

Baumgart hatte zudem angekündigt, ab Ende Januar grundsätzlich wieder für einen neuen Job zur Verfügung zu stehen.

HSV-Gespräche mit Steffen Baumgart

Laut eines "Sport Bild"-Berichts von Anfang Januar wäre er für einen HSV-Wechsel sogar zu deutliche Gehaltseinbußen bereit. Kontakt zwischen den Verantwortlichen der Hanseaten und Baumgart gebe es allerdings derzeit nicht, hieß es damals.

Allerdings sollen Boldt und der ehemalige Sportdirektor Michael Mutzel 2021 intensive Gespräche mit Baumgart über ein HSV-Engagement geführt haben. Damals entschied er sich jedoch für den Wechsel nach Köln - wohl auch, weil der Entscheidungsprozess in Hamburg zu lange dauerte.

Für Tim Walter wird die Luft beim HSV also dünn. Zumal nach dem Schalke-Kracher mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC und der Auswärtspartie bei Hertha BSC ebenfalls knackig weitergeht.