31.01.2024 15:09 Uhr

Russland spielt erstmals wieder gegen europäischen Gegner

Shakehands vor dem Spiel gegen Kuba
Shakehands vor dem Spiel gegen Kuba

Die russische Fußball-Nationalmannschaft wird erstmals wieder ein Spiel gegen einen europäischen Gegner bestreiten.

Wie der russische Fußballverband am Mittwoch bei Telegram mitteilte, trifft die Nationalelf der Russischen Föderation im März auf Serbien. Die Partie soll am 21. März im Dynamo-Stadion in Moskau steigen. 

"Wir warten auf das freundschaftliche Treffen mit unseren Brüdern", hieß es in der Mitteilung.

Nach Irak, Iran und Kuba folgt Serbien

Es ist das erste Aufeinandertreffen zwischen einer russischen Fußball-Nationalmannschaft und einem europäischen Gegner seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Februar 2022. 

Nachdem Russlands Staatschef Wladimir Putin den Überfall auf das Nachbarland befohlen hatte, sperrten die UEFA und der Weltverband FIFA alle russischen Fußball-Mannschaften für Pflichtspiele. Von der UEFA gab es nun für das Freundschaftsspiel gegen Serbien aber grünes Licht. Die Testspiele fallen nicht unter den Bann. Die Ukraine protestierte erfolglos. 

Zuletzt spielte das Team von Nationaltrainer Walerie Karpin nur einige Freundschaftsspiele gegen Irak, Iran, Kuba und Kamerun. Nun folgt mit Serbien ein europäisches Team. 

Enge Beziehung zwischen Serbien und Russland

Der serbische Fußball pflegt eine enge Beziehungen zu Russland. Der staatliche Energiekonzern Gazprom ist immer noch Sponsor von Traditionsklub Roter Stern Belgrad.

In den vergangenen Monate hatte Russland auch mit einem Wechsel zum asiatischen Verband kokettiert. Diese Debatte ist allerdings wieder verhallt. 

Die Beziehungen zwischen Moskau und Belgrad gelten gemeinhin als gut. Serbien hat sich nicht an den westlichen Sanktionen gegen Russland beteiligt. Immer wieder gab es in Serbien auch pro-russische Proteste und Kundgebungen. 

Nach Angaben des russischen Fußballverbands soll das Spiel auch Bedeutung für die Weltrangliste haben, die von der FIFA erstellt wird.