11.02.2024 13:24 Uhr

Grammozis in Kaiserslautern vor dem Aus?

Dimitrios Grammozis könnte beim 1. FC Kaiserslautern bald Geschichte sein
Dimitrios Grammozis könnte beim 1. FC Kaiserslautern bald Geschichte sein

Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Paderborn versinkt der 1. FC Kaiserslautern immer mehr im Abstiegssumpf der 2. Bundesliga. Für Trainer Dimitrios Grammozis könnte die Amtszeit am Betzenberg nun angeblich ein schnelles Ende finden.

Nach "Bild"-Informationen wird der 45-Jährige zwar am Sonntag zunächst das Training der Profis leiten. Ein Rauswurf sei nach dem jüngsten Tiefschlag aber inzwischen eine ernsthafte Option.

Auch Geschäftsführer Thomas Hengen hatte am Samstagabend ein klares Bekenntnis zum Chefcoach vermieden. "Der Trainer ist die ärmste Sau. Er hatte von Anfang an wenig Standing hier, warum auch immer. Aber du musst Ergebnisse liefern, das wissen ich, Trainer und Mannschaft. Die Stimmung droht nicht zu kippen, die Stimmung ist gekippt", machte der FCK-Boss unmissverständlich klar.

Grammozis hatte die Roten Teufel erst Anfang Dezember von Dirk Schuster übernommen. Im DFB-Pokal führte er der Traditionsverein seitdem mit zwei Siegen ins Halbfinale, in der der Liga fällt seine Bilanz derweil erschütternd aus. 

In sechs Partien gelang dem Ex-Schalker nur ein Sieg - ausgerechnet gegen seinen alten Arbeitgeber. Die übrigen fünf Partien verloren die Lauterer, die inzwischen den Relegationsplatz im Unterhaus belegen. Ein Absturz in die 3. Liga scheint in der derzeitigen Form möglich.

Bekommt Grammozis ein Schicksalsspiel beim FCK?

Am Samstag hatte sich auf dem Betzenberg der ganze Frust der Fans auf den Übungsleiter entladen. Grund dafür waren vor allem die schwer verständlichen Wechselentscheidungen.

Beim Stand von 1:0 hatte Grammozis in der 55. Minute sein bis dahin gut funktionierendes Offensiv-Trio vom Platz genommen. Ohne Ragnar Ache, Marlon Ritter und Richmond Tachie verlor der FCK den Faden. Die Partie kippte und ging letztlich mit 1:2 verloren.

Nach Abpfiff skandierten die Zuschauer lautstark "Grammozis raus" von den Rängen. Der Deutsch-Grieche setzte nach der Partie derweil auf Durchhalteparolen.

"Natürlich ist es nicht schön, wenn man im Stadion diese Rufe hört. Ich bin aber überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen", sagte Grammozis. Ob er am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg ein Schicksalsspiel bekommt - abwarten.