28.02.2024 13:47 Uhr

Preetz blickt auf Klinsmann-Fiasko bei Hertha BSC zurück

Die Zusammenarbeit zwischen Jürgen Klinsmann (l.) und Michael Preetz bei Hertha BSC endete im völligen Fiasko
Die Zusammenarbeit zwischen Jürgen Klinsmann (l.) und Michael Preetz bei Hertha BSC endete im völligen Fiasko

Als Spieler wurde Michael Preetz bei Hertha BSC zu einer echten Vereinslegende, ist er doch mit 84 Bundesliga-Toren noch immer der Rekordtorschütze der Alten Dame im deutschen Fußball-Oberhaus. Im Laufe seiner anschließenden Manager-Tätigkeit hat der Ruf des Ex-Nationalspielers bei den Hertha-Anhängern allerdings merklich Schaden genommen, wurde er doch für dramatische Fehlentwicklungen im Kader verantwortlich gemacht.

Mittlerweile ist Michael Preetz zurück im deutschen Profi-Fußball und heuerte im Januar als Geschäftsführer beim Drittligisten MSV Duisburg an, für den er in den 1990er-Jahren auch zwei Saisons lang als Spieler auf Torejagd ging.

Aus den letzten Jahren seiner Zeit als Hertha-Geschäftsführer ist vor allem das völlige Missverständnis mit Jürgen Klinsmann in Erinnerung geblieben. Begleitet von einem riesigen Medieninteresse hatte Preetz den ehemaligen Bundestrainer und Cheftrainer des FC Bayern im November 2019 nach Berlin geholt, ehe die Zusammenarbeit bereits im Februar 2020 mit der Flucht Klinsmanns aus Berlin und Deutschland endete. 

Das vollkommen verkorkste Kapitel mit Hertha BSC und Jürgen Klinsmann, der Preetz im Nachgang und öffentlich schwerste Management-Fehler unterstellt hatte, hat der 56-Jährige bis heute nicht vergessen.

Preetz schließt erneute Klinsmann-Verpflichtung kategorisch aus

"Von allen Hertha-Trainern in meiner Amtszeit war Klinsmann die größte Ernüchterung. Es bleibt dabei, dass ich zu ihm seit seinem legendären Abgang bei Hertha keinen Kontakt hatte. Und auch keinen gesteigerten Bedarf habe, daran etwas zu ändern", klärte Preetz im Interview mit der "Sport Bild" auf. Das Tischtuch zwischen den beiden einstigen Hertha-Protagonisten sei und bleibe weiterhin zerschnitten.

Dass Klinsmann entsprechend für ihn als Verantwortlichen bei MSV Duisburg keinesfalls und unter keinen Umständen mehr eine Option wäre, als Cheftrainer infrage zu kommen, stellte Preetz dann auch direkt mal klar: "Da müsste wohl vorher die Welt untergehen."

Der MSV Duisburg rangiert in der 3. Liga auf einem Abstiegsplatz, hat aber seit Rückrundenstart immerhin zehn Punkte aus acht Spielen geholt.