29.02.2024 14:24 Uhr

"Neuanfang" beim VfB Stuttgart gefordert

Beim VfB Stuttgart könnte es einschneidende Veränderungen geben
Beim VfB Stuttgart könnte es einschneidende Veränderungen geben

Trotz des sportlichen Höhenflugs in der Fußball-Bundesliga rumort es beim VfB Stuttgart hinter den Kulissen. Der Grund: Investor Porsche fordert Veränderungen in der Führungsetage des Klubs.

Genauer gesagt geht es um den nicht unumstrittenen Vereinspräsidenten Claus Vogt, der gleichzeitig auch Vorsitzender des Aufsichtsrats beim VfB ist - eine Doppel-Besetzung, die Porsche gerne abschaffen will.

"Nach intensiven Gesprächen mit Claus Vogt und den Mitgliedern des Aufsichtsrates möchte Porsche - wie von Claus Vogt zugesagt - einen Neuanfang im Aufsichtsrat mit einem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden, der idealerweise aus dem Kreis der vom e.V. gestellten Aufsichtsratsmitglieder stammen sollte. Porsche strebt die Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes nicht an", erklärte ein Sprecher des deutschen Autobauers gegenüber mehreren Medien.

Porsches Einstieg beim VfB Stuttgart war Ende Januar finalisiert worden. In einem ersten Schritt übernahm das Unternehmen 5,49 Prozent der Anteile. Im Juni sollen weitere 5,20 Prozent folgen. Porsche sicherte sich im Zuge dessen auch zwei Sitze im Aufsichtsrat des Klubs. Etwas mehr als 40 Millionen Euro fließen dem Vernehmen nach insgesamt an den VfB.

VfB Stuttgart: Immer wieder Kritik an Präsident Claus Vogt

Wie "Sky" berichtet, hatte Vogt vor der Finalisierung des Deals kein Szenario ausgeschlossen, um die Zusammenarbeit mit Porsche nicht zu gefährden. Er soll jedoch nicht zur Niederlegung seines Amts als Aufsichtsratschef bereit sein, ohne zuvor die VfB-Mitglieder zu der Thematik zu befragen.

Dass der Vereinspräsident auch Vorsitzender des Aufsichtsrats ist, war bei der Ausgliederung der Profi-Abteilung im Jahr 2017 so festgelegt worden, um den Mitgliedern ihre Mitbestimmungsrechte in der AG zu gewährleisten.

Vogt, der seit 2019 im Amt ist, ist nicht unumstritten beim VfB Stuttgart. Immer wieder gibt es interne Querelen um den 54-Jährigen sowie Kritik an seiner Arbeit.