13.03.2024 09:54 Uhr

Watzke: Abschied von BVB-Duo denkbar

Zwei Routiniers könnten den BVB im Sommer verlassen
Zwei Routiniers könnten den BVB im Sommer verlassen

Die Verträge von Mats Hummels und Marco Reus bei Borussia Dortmund laufen nach der aktuellen Saison aus. Ob die beiden Routiniers dem BVB über den Sommer hinaus doch noch erhalten bleiben, ist offen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hält einen Abgang des Duos für denkbar.

Seit Sommer 2012 schnürt Marco Reus die Fußballschuhe für Borussia Dortmund, gewann in dieser Zeit unter anderem zweimal den DFB-Pokal mit dem BVB. Doch nach aktuellem Stand geht die lange Ehe zwischen den Westfalen und dem gebürtigen Dortmunder nach der aktuellen Saison zu Ende. Der Vertrag des früheren Kapitäns läuft aus, die Spielzeit des Mittelfeldmannes wurde in den letzten Jahren immer weniger.

Auch der Kontrakt von BVB-Abwehrmann Mats Hummels endet im Sommer. Der Verteidiger spielt nach einem überraschend starken ersten Saison-Halbjahr mittlerweile nur noch eine Nebenrolle, soll zudem ein belastetes Verhältnis zu Trainer Edin Terzic haben. Müssen Hummels und auch Reus also tatsächlich in wenigen Monaten ihren Hut nehmen? Laut BVB-Boss Hans-Joachim Watzke ist das nicht unwahrscheinlich.

"Irgendwann wird es soweit sein, dass wir zwei, die viel für Borussia Dortmund geleistet haben, verlieren. Aber das fängt man dann auf, das hat es immer schon gegeben", sagte Watzke bei "DAZN", als er auf die Zukunft von Reus und Hummels angesprochen wurde.

Die beiden "waren und sind prägende Spieler", fügte Watzke, betonte jedoch: "Wenn du auf das Karriereende zugehst, läuft das nicht linear ab. Deine Spieleinsätze werden nicht mehr. Man sieht das bei beiden. Sie sind nicht mehr bei jedem Spiel dabei, weil du auch längere Regenerationszeiten brauchst. Es ist nicht mehr so wie in ihrer besten Phase, als sie 45 Spiele von Beginn an gemacht haben."

Watzke will "keine negative Energie" beim BVB

Dass sowohl Hummels als auch Reus mit ihrer Teilzeit-Rolle nicht zufrieden sind, kann Watzke nachvollziehen. "Ich kenne keinen, der es gut findet, wenn er merkt, dass er in den letzten Jahren nicht mehr in jedem Spiel gesetzt ist", sagte der Geschäftsführer des BVB.

Außerdem fügte der 64-Jährige an: "Ich erwarte eigentlich auch, dass sie grimmig gucken, wenn sie nicht spielen." Entscheidend sei jedoch, "dass man keine negative Energie in die Mannschaft reinfließen lässt", warnte der BVB-Funktionär das Duo.