13.03.2024 19:44 Uhr

Insider verrät: Darum sitzen Upamecano und Kim auf der Bank

Beim FC Bayern nur noch zweite Wahl: Dayot Upamecano und Min-jae Kim
Beim FC Bayern nur noch zweite Wahl: Dayot Upamecano und Min-jae Kim

Seit Matthijs de Ligt und Eric Dier in der Abwehrzentrale des FC Bayern gesetzt sind, steht die Mannschaft sicherer. Die Münchner Klub-Legende Klaus Augenthaler glaubt zu wissen, warum das neue Duo besser harmoniert als das in der Hinrunde gesetzte Gespann.

"Als Upamecano und Kim zusammen in der Innenverteidigung gespielt haben, hat man schon ihre einzelnen Fähigkeiten gesehen. Aber man hat vermisst, was eine gute Abwehr ausmacht: die Eingespieltheit", verdeutlichte Augenthaler im Gespräch mit der "tz".

In den letzten Spielen sei die "Abwehrleistung wesentlich besser" gewesen, erklärte der Weltmeister von 1990: "Ob das nur an De Ligt und Dier liegt, weiß ich nicht. Die Mannschaft war davor schon ordentlich angezählt. Dann haben alle Gas gegeben und gesehen, was mit diesem Team möglich ist."

Durch zwei souveräne Heimsiege gegen Lazio Rom in der Champions League (3:0) sowie Mainz 05 in der Bundesliga (8:1) hat sich der deutsche Rekordmeister zuletzt etwas Luft verschafft.

Dennoch muss Trainer Thomas Tuchel nach der Saison seine Koffer packen, die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits auf Hochtouren. Als Wunschlösung gilt Bayer Leverkusens Erfolgscoach Xabi Alonso.

Augenthaler spricht über Sorgenkinder des FC Bayern

Ein Leidtragender der neuen Abwehrformation ist Neuzugang Min-jae Kim, der plötzlich nur noch zweite Wahl ist. Augenthaler fühlt mit dem 27-Jährigen, der für 50 Millionen Euro aus Neapel gekommen war.

"Kommunikativ ist es nicht so leicht für Kim. Er kommt aus Südkorea, wechselte von China in die Türkei, dann von dort nach Italien und im vergangenen Sommer nach München. Er musste wieder eine neue Sprache lernen. Das darf man nicht unterschätzen", so der Ex-Profi.

Über Sorgenkind Dayot Upamecano sagte Augenthaler: "Die große Frage, die sich mir stellt: Wer ist der Leader in der Abwehr? Ich dachte, Upamecano könnte der Chef werden. Er bringt alles mit: Er ist kopfballstark, schnell und zweikampfstark. Aber er wurde nach leichten Fehlern, die zu Chancen oder Gegentoren geführt haben, immer kritisiert."