Die Ära von Hansi Flick beim FC Barcelona hat mit einem Planungstreffen mit Sportdirektor Deco begonnen. Ein großer Kaderumbruch ist unter dem ehemaligen Coach des FC Bayern offenbar nicht zu erwarten. Der lange gehandelte Joshua Kimmich soll derzeit kein heißes Thema mehr sein.

Wie die spanische Zeitung "Mundo Deportivo" schreibt, teile Flick die Auffassung der Klub-Führung, dass in der Personalplanung vor allem Kontinuität gefragt ist. Dieser Grundkonsens sei der Hauptgrund, warum der Ex-Bundestrainer den Job in Katalonien überhaupt erhalten habe.

Vorgänger Xavi hatte bis kurz vor seinem Rauswurf darauf gepocht, die Mannschaft nach seinen Vorstellungen umzubauen. Flick vertraue indes auf die bestehende Stärke im Kader.

Für den Sommer sind bei Barca nur kleinere Veränderungen im Team geplant. Auf der Einkaufsliste stehe lediglich ein Spieler für das zentrale Mittelfeld und eine Verstärkung für die linke, offensive Außenbahn. In der Abwehr wolle man in Barcelona nur tätig werden, wenn ein Schlüsselspieler den Verein verlässt, heißt es.

FC Barcelona: Joshua Kimmich vom FC Bayern wohl kein Thema mehr

Gerade um die Mittelfeldposition hatten sich reichlich Spekulationen gerankt. Bis zuletzt galt Joshua Kimmich, der beim FC Bayern vor einer unklaren Zukunft steht, als mögliches Transferziel. 

Barca-Präsident Joan Laporta hatte die Gerüchte vergangene Woche allerdings brüsk vom Tisch gefegt. "Wir denken nicht daran, diese Verpflichtungen zu tätigen", sagte der Klub-Boss im Gespräch mit dem vereinseigenen Sender "Barca One". Die Zeitung "Sport" brachte derweil Angelo Stiller vom VfB Stuttgart ins Gespräch.

Konkrete Entscheidung sollen im Rahmen von Flicks erstem Arbeitstag in Barcelona aber noch nicht gefallen sein. Der Austausch mit Sportdirektor Deco habe lediglich dazu gedient, sich auf den neuesten Stand zu bringen.

Noch bis Freitag soll sich Flick vorerst in der Mittelmeer-Metropole aufhalten. Im Fokus stehen in den nächsten Tagen aber wohl private Angelegenheiten. Ganz vorne: die Suche nach einem Haus.