Was jetzt noch für Emre Can beim BVB spricht

Emre Can will bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund als Leistungsträger und Stabilitätsfaktor im Mittelfeld vorangehen. Er will ein Leader sein, an dem sich die Mannschaft hochziehen und orientieren kann. Doch genau diese Stabilität ist dem BVB-Kapitän zuletzt abhanden gekommen - wieder einmal.
Bei seinen jüngsten Auftritten gegen Union Berlin (1:2) und St. Pauli (2:1), bei denen die Schwarz-Gelben insgesamt eine alles andere als gute Figur abgaben, offenbarte der 30-Jährige genau die Schwächen, die ihm in Dortmund immer wieder vorgeworfen werden.
Mehrere Mal verlor Can in bisweilen brenzligen Situationen den Ball, seine Nebenleute mussten danach in komplizierten Momenten ausbessern. Außerdem waren seine Pass- und Zweikampfwerte allenfalls durchschnittlich. Von sport.de gab es für den jüngsten Auftritt am Freitagabend die magere Note 4,5.
Es ist von allem zu wenig von dem zentral-defensiven Mittelfeldspieler, der zuletzt den eigenen Ansprüchen nicht immer gerecht wurde. BVB-Cheftrainer Nuri Sahin hält bislang voll an seinem Kapitän fest, der in der laufenden Saison bis dato achtmal in der Startformation der Dortmunder stand und es immerhin schon auf vier Saisontore in der Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal bringt.
Can vereint das BVB-Team hinter sich
Was derzeit noch besonders für den Spielführer der Westfalen spricht: Innerhalb des Teams soll Emre Can noch immer unumstritten sein. Seine Rolle als Leitwolf werde in der BVB-Kabine nicht hinterfragt, vermeldete der "kicker".
Sein Standing soll bei allen Gruppierungen innerhalb des Profi-Kaders gut sein, er bekomme die richtige Mischung aus "Erfahrung, guter Ansprache und Lockerheit" bestens hin, hieß es in dem Medienbericht weiter.
So lange seine Teamkollegen noch vollends hinter Can stehen, wird er wohl auch von seinem Coach weitere Bewährungschancen erhalten. Besseren Fußball wird er dennoch zeigen müssen, sonst schwinden die sportlichen Argumente weiter.