Dynamo-Defensive bereitet Sorgen

Dynamo Dresden hat in der 3. Liga Moral bewiesen und trotz dreifachem Rückstand einen Punkt gegen Rot-Weiss Essen geholt. Die Defensive bereitet dem Traditionsklub jedoch nach wie vor Sorgen.
Drei Mal lag Dynamo Dresden am Sonntag gegen Rot-Weiss Essen hinten, drei Mal gaben die Sachsen die passende Antwort. Stefan Kutschke rettete seiner Mannschaft in der sechsten Minute der Nachspielzeit immerhin einen Zähler.
Dynamo Dresden rangiert in der 3. Liga dadurch weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz und hat mit 18 Punkten nach zehn Spieltagen Spitzenreiter SV Sandhausen (21) weiter im Blick. Die eigene Defensive bereitet den Dresdenern jedoch Sorgen.
Die Moral sei "überragend" gewesen, reagierte Cheftrainer Thomas Stamm bei "MagentaSport" auf das späte Remis. "Trotzdem muss man dann sagen und das ist die andere Seite: Wenn wir in der 3. Liga so verteidigen wie wir verteidigen, dann gewinnst du die Spiele auch nicht", monierte der 41-Jährige gleichzeitig.
Dynamo Dresden: Trainer Stamm fordert bessere Defensivarbeit
Man sei nicht immer in der Lage "vier oder fünf Tore zu schießen, das ist einfach so", meinte Stamm. "Wir sind in der Lage, Tore zu schießen, aber wir müssen als Gruppe verstehen - es ist nicht nur die letzte Kette - davor kompakter zu sein und die Räume zu schließen", forderte der Dynamo-Coach von seinem Team.
"Ich kann mich beim dritten Tor nicht freuen, das ist dann gut, aber wenn du siehst, dass du drei Tore schießt und dann trotzdem so verteidigst, eigentlich hier einen Sieg mitnehmen musst, weil du eigentlich dominant warst, viel Kontrolle über das Spiel hattest, dann bist du eher enttäuscht", resümierte Stamm das 3:3.
Dynamo Dresden kassierte an den ersten zehn Spieltag der 3. Liga 13 Gegentore. Demgegenüber stehen 19 eigene Treffer, womit die Sachsen nach Energie Cottbus (23) die zweitbeste Offensive der Spielklasse haben.