13.06.2024 10:42 Uhr

Effenberg prophezeit "Explosion" von Bayern-Flop Zaragoza

Hat beim FC Bayern bislang nicht überzeugt: Bryan Zaragoza
Hat beim FC Bayern bislang nicht überzeugt: Bryan Zaragoza

Unter Vincent Kompany werden die Karten beim FC Bayern neu gemischt. Der Nachfolger von Thomas Tuchel gilt als Förderer der Jugend, die Hierarchie in der Mannschaft könnte sich grundlegend ändern. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg ist überzeugt, dass der eine oder andere bisherige Bankdrücker durchstarten wird.

"Der FC Bayern hat immer noch eine große Mannschaft mit der höchsten Qualität in der Bundesliga – und Potenzial, das noch nicht gehoben ist", hob Effenberg im Interview mit "t-online" hervor.

Namentlich nannte er einen Akteur, der in den vergangenen Monaten schon als Millionen-Flop abgestempelt wurde: "Winter-Zugang Bryan Zaragoza aus Spanien zum Beispiel kann und wird noch explodieren. Denken Sie an meine Worte. Der hat so viel Qualität, aber er braucht einfach das Vertrauen und eine gewisse Anlaufzeit."

Der 22 Jahre alte Linksaußen war Anfang Februar vorzeitig an der Säbener Straße aufgeschlagen, um die Personalnot im Angriff zu lindern. Insgesamt 17 Millionen Euro überwies der FC Bayern im Gegenzug an den FC Granada.

Unter Thomas Tuchel kam Zaragoza allerdings überhaupt nicht zurecht. Nur sieben Mal durfte der kleine Flügelflitzer in der Bundesliga ran, auf seine erste Torbeteiligung wartet er noch. Zwischenzeitlich zählte er nicht einmal zum Spieltags-Kader der Münchner.

Im Umfeld wird jedoch gemunkelt, dass Zaragoza von Kompany eine neue Bewährungschance erhalten könnte. Sein Vertrag gilt bis 2029.

Effenberg rät FC Bayern von Mega-Umbruch ab

Generell findet Effenberg, dass der FC Bayern trotz seiner schwachen Vorsaison "jetzt nicht fünf, sechs oder noch mehr neue Spieler kaufen" muss.

Wichtiger sei es, möglich bald "die Zukunft von Leroy Sané, Alphonso Davies und Joshua Kimmich zu klären". Das Trio ist nur noch bis 2025 gebunden.

Hinzu käme die Suche nach neuen Führungsspielern. "Sie müssen die Nachfolge von Manuel Neuer und Thomas Müller regeln – und den beiden in der kommenden Saison beibringen, dass es dann auch mal irgendwann vorbei ist", verdeutlichte Effenberg.