Kehl begründet Sahin-Beförderung - wichtige Frage ungeklärt

Borussia Dortmund hat den Nachfolger von Cheftrainer Edin Terzic in den eigenen Reihen gefunden: Nuri Sahin soll den BVB künftig zum Erfolg führen. Sportdirektor Sebastian Kehl erklärt die Hintergründe. Eine wichtige Frage bleibt aber ungeklärt.
Wenige Monate nach seiner Rückkehr zum BVB ist Nuri Sahin zum Cheftrainer aufgestiegen. Erst im vergangenen Januar war der ehemalige Dortmunder Profi ebenso wie Sven Bender ins Trainerteam von Edin Terzic gerückt.
Schon damals wurde Sahin vielerorts als "Schattentrainer" bezeichnet, nun folgt der 35-Jährige tatsächlich auf Edin Terzic, der den Revierklub auf eigenen Wunsch hin zum Saisonende verlässt. Die Trennung hatte der BVB erst am Donnerstag bekannt gegeben.
Sportdirektor Sebastian Kehl begründete die Entscheidung für Nuri Sahin nun damit, dass der Ex-Profi einen entscheidenden Anteil am Erfolg des BVB in der Königsklasse gehabt habe: "Nuri Sahin hat in der vergangenen Saison mitgeholfen, unsere Mannschaft bis ins Finale der UEFA Champions League zu führen. Er weiß aus eigener Erfahrung als Spieler und als Co-Trainer, wie der BVB funktioniert – und vor allem wie Erfolg funktioniert."
Wichtige Frage beim BVB noch ungeklärt
Zudem verfüge Sahin, der bis 2027 unterschrieben hat, über eine "natürliche Autorität". Dank "seiner Expertise hat er einen sehr guten Zugang zu unserer Mannschaft und weiß, woran wir gemeinsam arbeiten müssen", so der einstige Mitspieler des neuen Cheftrainers: "Nuri genießt unser absolutes Vertrauen, er hat unsere volle Unterstützung."
Was Nuri Sahin, der seine Trainerlaufbahn 2021 als Teamchef des türkischen Erstligisten Antalyaspor begonnen hatte, nicht besitzt, ist die UEFA-Pro-Lizenz. Die soll der bisherige Co-Trainer aber in den kommenden Wochen nachholen, wie unter anderem "Ruhr Nachrichten" berichten.
Nicht endgültig geklärt ist zudem die Frage, wer in Sahins Trainerteam arbeiten wird. Darüber wird der BVB zu "gegebener Zeit" informieren, so der Bundesligist am Freitag.