21.06.2024 08:36 Uhr

Kimmich äußert Kritik am Nagelsmann-Aus beim FC Bayern

Joshua Kimmich und Julian Nagelsmann arbeiteten bereits beim FC Bayern zusammen
Joshua Kimmich und Julian Nagelsmann arbeiteten bereits beim FC Bayern zusammen

Im Frühjahr 2023 trennte sich der FC Bayern von Julian Nagelsmann und ersetzte ihn durch Thomas Tuchel. Die Münchner begründeten ihre Entscheidung damit, dass der heutige Bundestrainer die Kabine an der Säbener Straße verloren hätte. Eine Auffassung, der Joshua Kimmich nicht zustimmt.

Am 24. März 2023 endete die Amtszeit von Julian Nagelsmann an der Säbener Straße. Der Cheftrainer wurde von den Bossen des FC Bayern vor die Tür gesetzt, weil man die Meisterschaft in Gefahr sah. Zudem betonte der damalige Sportvorstand Hasan Salihamidzic, dass "die Konstellation" zwischen Team und Trainer "nicht mehr so gepasst" habe.

Schon damals hatten einige Spieler des deutschen Rekordmeisters Kritik an der Entscheidung geäußert. "Wahrscheinlich habe ich ihn häufiger gesehen als meine Familie. Ein Schock. Trotzdem müssen wir auf unsere Klubverantwortlichen vertrauen. Ich wäre doof, wenn ich meinem Chef widersprechen würde. Ich persönlich hatte aber keine Probleme mit Julian", erklärte Leon Goretzka.

FC Bayern hätte bei Nagelsmann-Aus "anders vorgehen müssen"

Auch Joshua Kimmich äußerte wenig Verständnis für die Trennung und sprach von "wenig Liebe, wenig Herz". Nun hat der deutsche Nationalspieler in der "ZDF"-Doku "Joshua Kimmich: Anführer und Antreiber" auf das Aus des heutigen Bundestrainers beim FC Bayern zurückgeblickt und seine Kritik erneuert.

"Ich habe auch gehört, dass es in der Rechtfertigung der Entlassung darum ging, dass der Trainer die Kabine verloren hat. Das kann ich nicht teilen. Man kann die Entlassung durch den sportlichen Misserfolg in der Bundesliga rechtfertigen, aber es war nicht so, dass wir Spieler uns über den Trainer beschwert haben", stellte Kimmich klar.

"Ich glaube, man hätte da in der Kommunikation anders vorgehen müssen", legte der deutsche EM-Fahrer in Richtung der Bayern-Boss nach.