Medien: Interne Diskussion im DFB-Team vor Schweiz-Duell

Trotz der beiden Siege gegen Schottland (5:1) und Ungarn (2:0) bei der Heim-EM sehen die deutschen Nationalspieler Verbesserungspotenzial - gerade ein Bereich soll intern immer wieder für Gesprächsstoff sorgen.
Die Standardsituationen sind innerhalb der DFB-Auswahl "ein Diskussionsthema", berichtet "Bild" vor dem abschließenden Gruppenspiel der Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann gegen die Schweiz (Sonntag, 21:00 Uhr). Denn: Trotz vielversprechender Gelegenheiten kam nach ruhenden Bällen bislang wenig Zählbares heraus.
Sechs der bislang sieben geschossenen deutschen Tore bei der laufenden Europameisterschaft wurden aus dem Spiel heraus erzielt. Ausnahme war allein der von Kai Havertz verwandelte Elfmeter zum zwischenzeitlichen 3:0 gegen Schottland - dabei hatte die DFB-Elf in beiden Spielen durchaus einige Standardchancen.
Gegen die Schotten traten Toni Kroos und Co. fünf Ecken, gegen die Ungarn waren es sogar elf. Doch nur selten resultierte daraus wirklich Gefahr für den Gegner.
DFB-Team: Füllkrug setzt auf Standardtrainer Buttgereit
BVB-Angreifer Niclas Füllkurg hatte nach dem zweiten Gruppenspiel bereits öffentlich moniert, dass man nach Eckbällen "noch gefährlicher werden" müsse - zumal die DFB-Auswahl "auch die eine oder andere Idee dabeigehabt" habe.
Standardsituationen werden im Turnierverlauf "entscheidend sein", so der Mittelstürmer, der in den bisherigen EM-Spielen jeweils in der zweiten Halbzeit für Kai Havertz ausgewechselt wurde. Füllkrug setzt nun darauf, dass man im Training an den richtigen Stellschrauben drehen kann: "Da sind wir mit unserem Standard-Trainer sehr gut gewappnet, der macht einen super Job."
Standard-Coach bei der DFB-Auswahl ist seit August 2021 Mads Buttgereit.
Der 39-Jährige hatte zuvor zunächst als Nachwuchstrainer und dann als Standardtrainer in Dänemark gearbeitet. Nach der EM 2021 wurde er vom damaligen Bundestrainer Hansi Flick ins DFB-Team geholt.