Völler bestätigt: DFB droht Rüdiger-Ausfall im Achtelfinale

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bangt vor dem EM-Achtelfinale gegen Dänemark am Samstag in Dortmund weiter um den Einsatz von Innenverteidiger Antonio Rüdiger. Das bestätigte Sportdirektor Rudi Völler am Mittwoch.
Rüdiger habe am Morgen wie geplant eine leichte Laufeinheit absolviert, sagte Völler auf der Pressekonferenz des DFB. Ob es für einen Einsatz des Real-Stars im Achtelfinale am Samstag in Dortmund reichen wird, konnte und wollte der Sportdirektor aber noch nicht beurteilen.
"Wir müssen es von Tag zu Tag beobachten und abwarten", sagte Völler. Am Ende liege die Entscheidung bei Rüdiger selbst und der medizinischen Abteilung.
Rüdiger-Ersatz bereitet Völler keine Sorgen
Sollte der bisherige Stamm-Innenverteidiger ausfallen, hat Völler aber auch keinerlei Bedenken. "Wir haben so einen tollen Teamspirit. Der ist wichtig. Vor allem dann, wenn ein wichtiger Spieler ausfallen sollte. Selbst wenn es für Toni nicht reichen würde, sind dahinter Spieler, die so große Qualität haben, dass wir uns überhaupt keine negativen Gedanken machen müssen, dass es nicht gut gehen könnte. Egal, wer dann spielt."
Mit der dänischen Mannschaft wartet auf die Nagelsmann-Elf ein Gegner, der laut Völler zwar manchmal Probleme hat, Torgefahr zu entwickeln, gleichzeitig aber auch "brandgefährlich" sein kann. "Es ist eine sehr robuste Mannschaft, die es jedem Gegner schwer macht." Dies ändere aber nichts an den eigenen Zielen: "Wir sind fokussiert und haben Respekt vor der dänischen Mannschaft. Aber wir wollen natürlich ins Viertelfinale."
Völler: Gruppenphase zählt nichts mehr
Dass die Dänen in der Gruppenphase nicht immer die beste Figur abgegeben haben, sei für das Spiel am Samstag völlig bedeutungslos, mahnte der DFB-Sportchef. "Das alles zählt nicht mehr." Mit der K.o.-Phase beginne nun "ein neuer Wettbewerb. Jetzt zählt's. Wir sind gewappnet", versprach Völler.
Besonders groß ist die Vorfreude bei Völler und der Mannschaft über den Spielort. "Wir freuen uns alle riesig darauf. Unser Ziel war es, Gruppensieger zu werden, um im Achtelfinale in Dortmund zu spielen und die Atmosphäre mitzunehmen", blickte er auf die Stimmung im BVB-Tempel voraus.