Supercup: So viele Millionen winken VfB und Bayer
Am Samstagabend geht es um den ersten Titel der neuen Saison. Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart winken zudem ein paar Millionen Euro.
Leverkusen gegen Stuttgart. In der vergangenen Saison bedeutete dies Spektakel pur. Sowohl beide Bundesliga-Duelle (1:1 und 2:2) als auch das DFB-Pokal-Viertelfinale (3:2 für Leverkusen) entwickelten sich zur reinsten Fußball-Show voller Offensiv-Power.
Nun gibt es schon im ersten Pflichtspiel der beiden Klubs ein Wiedersehen. Doublesieger Leverkusen war ohnehin gesetzt. Durch den Pokalsieg der Werkself rutschte der VfB als Vizemeister nach.
Erstmals seit 2011 (damals spielte der BVB gegen Schalke) ist der FC Bayern nicht beim Supercup dabei.
Für die beiden Finalisten lohnt sich der Auftritt auch finanziell. Im vergangenen Jahr schüttete die DFL dem Sieger RB Leipzig 3,5 Millionen Euro aus, dem FC Bayern 2,5 Millionen Euro. 2024 wird der Split wohl ähnlich ausfallen.
Der "Zeitungsverlag Waiblingen" berichtet, dass die DFL wohl insgesamt fünf Millionen Euro spendieren werde, drei Millionen Euro gehen demnach an den Sieger, zwei an den Verlierer des Supercups. Offiziell bestätigt ist dies nicht.
Zusammen mit den Champions-League- und TV-Einnahmen der kommenden Saison also eine nette Finanzspritze für die beiden Klubs.
Ärger um Ansetzung in Leverkusen
Ärger hatte es vorab um die Ansetzung der Partie gegeben.
Die Schwaben hätten das Spiel gerne in der heimischen MHPArena ausgetragen. Das soll Stuttgarts Vorstandboss Alexander Wehrle der DFL (und auch Bayer) laut einem Bericht von "Sport Bild" vor dem Pokalfinale deutlich gemacht haben.
Aber: Das Supercup-Duell zwischen dem VfB und der Werkself findet am Samstag (20:30 Uhr im Live-Ticker) nicht am Neckar statt, sondern in der BayArena statt Dabei wäre in der MHPArena Platz für mehr als 60.000 Menschen gewesen, während in Leverkusen nur die Hälfte ins Stadion passt.
Supercup 2024: Ultras nicht dabei
"Die Entscheidung des DFL-Präsidiums, den Supercup nicht in einem der modernsten Stadien Deutschlands mit dem im Vergleich doppelten Fassungsvermögen von 60.000 Plätzen auszutragen und diesen Wettbewerb dadurch mehr Fußballfans zugänglich zu machen, ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar", wurde der VfB-Boss auf der Internetseite des Klubs zitiert.
Die aktiven Fanszenen der beiden Mannschaften werden das Spiel zudem boykottieren. Sie bemängeln den fehlenden sportlichen Reiz und die zusätzliche englische Woche, die durch den Supercup für die Klubs entsteht.