21.08.2024 15:06 Uhr

Eintracht für Uzun nicht mehr als ein Sprungbrett?

Can Uzun wechselte vom 1. FC Nürnberg zu Eintracht Frankfurt
Can Uzun wechselte vom 1. FC Nürnberg zu Eintracht Frankfurt

Mit der Empfehlung von 19 Toren und vier Vorlagen in 35 Profispielen für den 1. FC Nürnberg im Gepäck, wechselte Can Uzun im Sommer 2024 zu Eintracht Frankfurt, die sich die Dienste des 18-Jährigen wohl rund elf Millionen Euro kosten ließ. Eine nicht gerade geringe Summe, die den Schritt vom deutschen Fußball-Unterhaus in die Bundesliga noch einmal größer erscheinen lässt - Uzun soll aber angeblich längst Größeres im Blick haben.

Beim 4:1-Sieg von Eintracht Frankfurt gegen Eintracht Braunschweig in der 1. Runde des DFB-Pokals feierte Can Uzun sein Pflichtspieldebüt für die Adlerträger. Der Deutsch-Türke wurde in der Schlussphase eingewechselt und absolvierte die letzten Minuten. Glaubt man der "Sport Bild", dürften die Ansprüche des Youngsters allerdings größere sein.

Demnach soll Eintracht Frankfurt nur die Plattform für "den nächsten Schritt" sein, "perspektivisch" soll es zu "einem größeren Klub" gehen. Ein Punkt, der auch ausschlaggebend für den Wechsel nach Hessen gewesen sein soll.

Mit seinen herausragenden Leistungen hat Uzun dem Bericht zufolge auch das Interesse von Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Brighton & Hove Albion, dem FC Fulham sowie Galatasaray und Fenerbahce auf sich gezogen, der FC Bayern soll zudem schon seit frühen Jugendzeiten immer mal wieder am gebürtigen Regensburger gebaggert haben.

Neben der Fankultur sollen jedoch vor allem die schnellen Aufstiege von Randal Kolo Muani, Willian Pacho oder Jesper Lindström Uzun von Frankfurt überzeugt haben.

Eintracht Frankfurt würde in jedem Fall profitieren

Dass Uzun wie Pacho oder Kolo Muani nach nur einer Saison zu einem Topklub weiterzieht, ist allerdings natürlich längst nicht gesagt. Die "Sport Bild" untermauert, dass sich der einmalige türkische Nationalspieler erst einmal an die neue Intensität und neue Lebensumstände (Uzun wohnt erstmals nicht bei seinen Eltern) gewöhnen muss.

Sollte dies reibungslos gelingen und der Offensivspieler dennoch schnell in den Fokus der absoluten Fußball-Elite geraten, dürfte man in Frankfurt allerdings wenig Einwände haben. Zumal die investierten elf Millionen Euro in diesem Fall wohl zum absoluten Schnäppchen würden.

Die "Sport Bild" hält zudem noch eine weitere spannende Info parat: Demnach entschied sich Uzun unlängst unter anderem gegen Einsätze für den DFB, da die Türkei mit einem Platz im EM-Kader lockte. Letztlich wurde Uzun allerdings nur in einem Freundschaftsspiel eingesetzt und nicht für die EURO nominiert. Ein Verbandswechsel wäre somit noch möglich, soll für das Toptalent aber keine Option sein.