Ouédraogo-Comeback bei Leipzig wohl erst im Herbst
Zehn Millionen Euro überwies Fußball-Bundesligist RB Leipzig im Sommer für Assan Ouédraogo an den FC Schalke 04. Das Pflichtspieldebüt des Top-Talents wird sich aber noch etwas länger hinziehen.
Mit der Verpflichtung von Schalke-Juwel Assan Ouédraogo vermeldete RB Leipzig im Juni einen echten Transfercoup. Am 18-jährigen Mittelfeld-Youngster, der mit der deutschen U17-Nationalmannschaft Welt- und Europameister wurde, waren zahlreiche Top-Klubs interessiert - darunter auch der FC Bayern sowie AC und Inter Mailand.
Nach dem 2:0-Testspielerfolg gegen Aston Villa am 1. August hatte sich Leipzigs Coach Marco Rose zuversichtlich gezeigt, dass Ouédraogo schon bald den Anschluss an die Stammelf schaffen würde. "Im Vergleich zu unseren anderen jungen Spielern ist er einen Schritt weiter. Da haben wir einen Herausforderer im Kader, der Druck machen wird", hielt er fest.
Allerdings zog sich der Ex-Schalker just in jenem Match eine schwere Knieverletzung zu, die ihn seitdem vom Fußballplatz fernhält.
Ouédraogo-Comeback: RB Leipzig will bei Ex-Schalker nichts überstürzen
Wie das Fachmagazin "Kicker" jetzt unter Berufung auf Klubangaben berichtete, liege Ouédraogo "im Zeitplan". Das Top-Talent, das konservativ - also ohne Operation - behandelt wird, müsse sich aber "gedulden" und "weiter behutsam herangeführt werden", hieß es.
Ein genaues Comeback-Datum ist noch nicht terminiert. Als "realistisches Ziel" sieht das Fachblatt ein Pflichtspieldebüt Ouédraogos im Oktober an - immer vor dem Hintergrund, dass es sich um einen 18-Jährigen handelt, der gerade einmal 17 Zweitliga-Einsätze (drei Tore, zwei Vorlagen) vorweist.
Als sicher gilt daher, dass Leipzig beim Nachwuchs-Nationalspieler nicht überstürzen wird. Für das Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin am 14. September dürfte Ouédraogo somit noch keine Option sein.
Gleiches gilt für Leipzigs Champions-League-Gastspiel bei Atlético Madrid am 19. September sowie für das Liga-Match beim FC St. Pauli drei Tage später.