25.09.2024 11:34 Uhr

Bericht: Hertha BSC kann für reines Fußballstadion planen

Hertha BSC darf sich auf ein neues Stadion freuen
Hertha BSC darf sich auf ein neues Stadion freuen

Fans und Verantwortliche von Hertha BSC können sich offenbar über einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einem reinen Fußballstadion freuen. Denn laut einem Medienbericht hat Berlins Politik die Weichen für den ersehnten Bau gestellt.

Seit vielen Jahren hofft man bei Hertha BSC, aus dem zwar großen aber aufgrund der massiven Laufbahn für die Fans eher unattraktiven Olympiastadion auszuziehen und ein eigenes und vor allem reines Fußballstadion bauen zu können.

Diese Hoffnung hat nun immense Nahrung erhalten, denn wie "Bild" berichtet, hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner von der CDU den Klubgremien von Hertha BSC signalisiert, dass in der Jesse-Owens-Allee am südlichen Ende des Maifelds gebaut werden könnte.

Ein entsprechender Bauplatz dort soll dem Hauptstadtklub, der derzeit in der 2. Bundesliga spielt, vorbehalten sein. Der politische Wille, Hertha zu helfen, sei "so groß wie nie", schreibt "Bild". Sowohl der Bürgermeister als auch Berlins Innensenatorin Iris Spranger von der SPD würden sich für eine neue Arena für Hertha stark machen.

Wie das Boulevard-Blatt weiter schreibt, soll es am Mittwoch auch unter Leitung der Innensenatorin eine Tagung der von ihr eingesetzten Expertenkommission zum Stadion-Neubau geben, nach der die erwähnte Entscheidung für den Bauplatz in der Jesse-Owens-Allee stehen soll. In der Kommission sitzen neben der Politik unter anderem auch Denkmalschützer, der Landessportbund, der DFB sowie eine Fan-Initiative.

Würde Hertha BSC für Top-Spiele umziehen?

Unklar ist noch, wann es genau losgehen und wie das neue Fußballstadion ausgestaltet sein könnte. Laut dem Bericht sind drei große Fragen zu klären:

Innensenatorin Spranger soll eine Größe von maximal 45.000 Fans anpeilen, Bürgermeister Wegner sei eher für 50.000 Zuschauer.

Weiter ist offen, ob es bei Top-Spielen für Hertha am Ende doch ins Berliner Olympiastadion geht, um die volle Kapazität von 74.000 Fans nutzen zu können.

Und nicht zuletzt: Wie wird die neue Arena eigentlich bezahlt? "Bild" schreibt von Baukosten von bis zu 400 Millionen Euro, die möglicherweise nur durch externe Investoren finanzierbar wären, mit allen Nachteilen im Nachlauf, da spätere Erträge geteilt werden müssten.