01.10.2024 14:45 Uhr

Bundestrainer? Klopp reagiert auf Völler-Vorstoß

Jürgen Klopp trainierte zuletzt den FC Liverpool
Jürgen Klopp trainierte zuletzt den FC Liverpool

Jürgen Klopp als Bundestrainer ist für viele Fans schon seit Jahren das Wunschszenario bei der deutschen Nationalmannschaft. Der ehemalige Coach des FC Liverpool hat sich nun zu eben diesen Spekulationen geäußert und der Konstellation eine klare Absage erteilt.

"Alle hoffen, dass Julian Nagelsmann das viel, viel länger macht als 2026", sagte Klopp am Dienstag im Schloss Bellevue, wo er von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wurde.

"Über Fußball würde ich heute ungern sprechen, weil es auch nichts zu sagen gibt", sagte Klopp am Dienstag in Berlin über mögliche neue Aufgaben.

Zuletzt hatte DFB-Sportdirektor Rudi Völler den 57-Jährigen als Nachfolger von Julian Nagelsmann ins Gespräch gebracht. Der aktuelle Bundestrainer hat beim DFB nur einen Vertrag bis nach der WM 2026. 

"Wenn Julian Nagelsmann sich irgendwann entscheiden würde, dass er lieber wieder einen Top-Klub trainieren würde, dann geht natürlich kein Weg an Jürgen Klopp vorbei - wenn er es denn möchte", hatte Völler er im "Aktuellen Sportstudio" des "ZDF" gesagt.

Absage auch an den England-Job

Klopp findet, dass die Völler-Aussagen unnötig einen solchen Wirbel ausgelöst hätte. "Rudi Völler ist ein sehr netter Kerl. Er wurde in die Situation gebracht, um darüber reden zu müssen", stellte er klar.

Klopp war am Ende der letzten Saison nach neun Jahren beim FC Liverpool abgetreten. Noch steht nicht fest, ob er je wieder an der Seitenlinie stehen wird. In Liverpool hatte er zum Abschied gesagt, für mindestens ein Jahr keinen Klub und keine Nationalelf trainieren zu wollen. 

Auf der Insel waren nach dem Rücktritt von Gareth Southgate dennoch Stimmen laut geworden, die sich Klopp als England-Trainer wünschten. Doch auch den Three Lions erteilte er eine klare Absage. 

"Es wäre der größte Gesichtsverlust der Fußballgeschichte, wenn ich jetzt sagen würde: Für euch mache ich eine Ausnahme", betonte er.