Bayern-Ikone Hoeneß fällt eindeutiges Kompany-Zwischenfazit

Seit rund dreieinhalb Monaten ist Vincent Kompany Cheftrainer des FC Bayern. Ehrenpräsident Uli Hoeneß gerät bezüglich des Tuchel-Nachfolgers schon ins Schwärmen.
"Vincent Kompany ist aus meiner Sicht - das kann man jetzt nach den Wochen noch nicht endgültig sagen - ein Glücksfall für Bayern München", zitiert der "kicker" Hoeneß vom Wirtschaftsforum Schloss Neubeuern.
Kompany sei "einer, der selbst auf hohem Niveau Fußball gespielt hat", erinnerte der 72-Jährige dabei an die aktive Karriere des ehemaligen Innenverteidigers, der bei Manchester City große Titel gewann.
Hoeneß bescheinigte Kompany zudem "einen super Charakter".
"Er sieht Fußball als Arbeit an. Er möchte die einzelnen Spieler besser machen, und daran arbeitet er. Es kommt auch mal vor, dass die zwei Stunden trainieren, bis sie müde sind", so der Ehrenpräsident des FC Bayern, der "nur Gutes" über den 38-Jährigen sagen könne.
Hoeneß von Spielstil des FC Bayern angetan
Kompany hatte vor seiner Unterschrift an der Säbener Straße den RSC Anderlecht und FC Burnley trainiert. Der Belgier folgte in München auf Thomas Tuchel, der ab Januar die englische Nationalmannschaft übernimmt.
Kompany rangiert mit dem FC Bayern aktuell an der Tabellenspitze der Bundesliga. Der deutsche Rekordmeister blieb vor der Länderspielpause gegen Bayer Leverkusen (1:1), Aston Villa (0:1) sowie Eintracht Frankfurt (3:3) allerdings drei Mal in Folge ohne Sieg - für Hoeneß kein Grund zur Panik.
"Wir hatten sechs Spiele, davon vier Auswärtsspiele, sind Tabellenführer", stellte der langjährige Bundesliga-Manager klar. Das späte Remis gegen Eintracht Frankfurt hätte "nichts mit Vincent Kompanys aggressivem Spielstil zu tun, sondern, dass wir in der 93. Minute an der Mittellinie Doppelpass spielen. Der Katsche (Schwarzenbeck, Anm.d.Red.) hätte den Ball übers Dach geschossen", so Hoeneß.
Kompany lasse "einen unterhaltsamen Fußball spielen. Seitdem der da ist, gehe ich wieder richtig gerne ins Stadion. Das ist Unterhaltung, du hast Spaß", lobte der 72-Jährige die offensive Herangehensweise unter Kompany.