Struber-Rauswurf? 1. FC Köln hat schon einen Plan B

Der 1. FC Köln schlittert in diesen Tagen mit Vollgas in die Niederungen der 2. Bundesliga. Nach nur einem Sieg in den letzten sechs Spielen ist Trainer Gerhard Struber bei den Geißböcken schwer angezählt. Intern soll es schon einen konkreten Kandidaten für dessen Nachfolge geben.
Beim 1. FC Köln hängt der Haussegen im Moment mächtig schief. Die Spiele des Effzeh bieten zwar regelmäßig einen hohen Unterhaltungswert, das allerdings zuletzt fast ausschließlich für die Gegner des Bundesliga-Absteigers.
Nach dem 1:5 gegen den SV Darmstadt folgte zum Auftakt des 10. Spieltags ein 1:2 gegen den SC Paderborn. Es war bereits die vierte Niederlage und das insgesamt siebte sieglose Spiel in der laufenden Saison. Mit gerade einmal zwölf von 30 möglichen Punkten liegt der Effzeh näher an der Abstiegszone als an den Aufstiegsrängen. Die Lage ist bedrohlich.
1. FC Köln legt Deadline für Struber fest
Und weil das so ist, wird zwangsläufig auch schon über Trainer Gerhard Struber diskutiert. Der Österreicher erhielt von Sport-Geschäftsführer Christian Keller am Freitagabend zwar Rückendeckung, doch wirklich überzeugend war sein Treuebekenntnis zum Chefcoach nicht.
Laut "Bild"-Informationen hat das auch einen konkreten Grund. Das Blatt berichtet am Samstag, dass der 1. FC Köln schon bald die Trainer-Reißleine ziehen könnte. Die interne Rechnung sieht demnach wie folgt aus: Zeigt die Formkurve in den nächsten drei Spielen (im Pokal gegen Kiel, in der Liga gegen Hertha und Fürth) bis zur Länderspielpause nicht spürbar nach oben, wird Struber seinen Job wohl verlieren.
Gestützt wird diese These durch die "Bild"-Information, dass der Klub bereits einen Nachfolger an den Angel hat. Dabei soll es sich um einen alten Bekannten handeln: Friedhelm Funkel. Der 70-Jährige ist nicht nur "Chef-Retter vom Dienst", sondern auch ein echter Aufstiegsexperte. Sechs Mal führte er einen Klub schon in die nächsthöhere Liga. Dort will auch der Effzeh wieder hin. In der aktuellen Verfassung dürfte dieses Unternehmen jedoch scheitern.