31.10.2024 07:54 Uhr

Enthüllt: So könnten Klauseln dem HSV helfen/schaden

Der Hamburger SV peilt den Aufstieg in die 1. Liga an
Der Hamburger SV peilt den Aufstieg in die 1. Liga an

Im vergangenen Sommer verpasste der Hamburger SV zum sechsten Mal in Folge den ersehnten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. 2024/25 soll es nun endlich klappen. Dann, so hat ein Medienbericht enthüllt, würden automatisch via Klausel einige personelle Weichen gestellt werden. Gelingt der Aufstieg nicht, könnten wiederum - auch via Klausel - Top-Stars den HSV verlassen.

Die letzten Jahre waren für den Hamburger SV geprägt von einem ständigen Auf und Ab im Aufstiegskampf. Trotz namhafter Spieler, erfahrener Trainer und einer großen Fangemeinde, die den Verein unermüdlich unterstützt, konnte die ersehnte Rückkehr in die 1. Bundesliga bisher nicht realisiert werden. Immer wieder scheiterte der HSV in den entscheidenden Momenten und musste mit ansehen, wie andere Vereine den Sprung in die höchste Spielklasse schafften.

Derzeit befinden sich die Rothosen erneut "nur" auf dem fünften Platz in der 2. Liga, haben allerdings lediglich einen Punkt Rückstand auf Rang zwei sowie zwei Zähler auf den Platz an der Sonne. Der Traum lebt also weiter. Gelingt der Aufstieg dieses Mal, dann hätte das nach Informationen von "Sport Bild" unmittelbare Auswirkungen auf den Vertrag von Sportchef Stefan Kuntz.

Dieser ist aktuell bis Mitte 2026 datiert, soll sich aber laut dem Magazin automatisch um ein Jahr verlängern, falls der HSV den Weg ins Oberhaus geht. 

Doch nicht nur Kuntz hat eine Klausel in seinem Vertrag verankert, auch zahlreiche Spieler sind mit Optionen im Arbeitspapier ausgestattet, wie "Sport Bild" weiter berichtet:

  • Sebastian Schonlau: Kommt der HSV-Kapitän auf mindestens 25 Pflichtspieleinsätze, dann soll sich sein Vertrag laut dem Bericht um ein Jahr verlängern und hätte dann eine neue Gültigkeit bis Sommer 2027. Dafür braucht es mindestens 45 Minuten auf dem Feld, entweder aus der Startelf heraus oder eben als Einwechselspieler. 
  • Immanuel Pherai: Beim Mittelfeldmann sieht es anders aus. Pherai ist bereits bis 2027 gebunden, hat aber offenbar eine Klausel in seinem Kontrakt, die es ihm erlaubt, nach der aktuellen Saison zu wechseln, wenn eine entsprechende Ablöse vorliegt. Wie hoch diese genau sein muss, sagt "Sport Bild" allerdings nicht.
  • Ludovit Reis: Bei Reis ist die Möglichkeit, die Pherai noch besitzt, im vergangenen Sommer ausgelaufen. Mitte 2024 hätte er für eine Summe von fünf bis sechs Millionen Euro gehen können, das erlaubte ihm sein bis 2026 datierter Vertrag. Doch kein Klub biss an. Für die Restlaufzeit liegt wohl keine Option mehr vor.
  • Adam Karabec: Der offensive Mittelfeldspieler, der bislang nur auf Leihbasis von Sparta Prag aktiv ist, braucht - wie Kuntz - den Aufstieg, um langfristig an den HSV gebunden zu werden. Gelingt dieser, dann besitzen die Hamburger Bosse wohl eine Kaufoption, die deutlich über drei Millionen Euro liegen soll, anwendbar nur, wenn der HSV 2025/26 in der 1. Bundesliga spielt.
  • Davie Selke: Der Stürmer besitzt eine Option auf eine Verlängerung bis 2027. 

Außerdem heißt es im Bericht der "Sport Bild", dass "viele" HSV-Stars eine Aufstiegsprämie in ihrem Vertrag haben sollen. Diese liegt demnach bei 100.000 bis 150.000 Euro.