01.11.2024 19:11 Uhr

Bericht: Kobel-Abschied vom BVB "nicht ausgeschlossen"

Gregor Kobel hat beim BVB eigentlich noch einen Vertrag bis Sommer 2028
Gregor Kobel hat beim BVB eigentlich noch einen Vertrag bis Sommer 2028

Vor rund einem Jahr verlängerte Gregor Kobel seinen Vertrag bei Borussia Dortmund bis Mitte 2028. Doch derzeit gibt es jedoch offenbar Anzeichen, dass der Torwart dem BVB schon im kommenden Sommer den Rücken kehren könnte.

Gregor Kobel schiebt bei Borussia Dortmund gerade Frust. Der Keeper lieferte am Dienstagabend am Rande der DFB-Pokalniederlage in Wolfsburg (0:1) eines der Symbolbilder, als er nach Abpfiff der Verlängerung seine Handschuhe nahm und diese diese voller Wut auf die Ersatzbank schmiss.

Dazu gab es noch einen lauten Schrei des Schweizers, der für das bittere Ausscheiden des BVB in der 2. Hauptrunde unbedingt ein Ventil brauchte. Denn die Pleite reihte sich ein in einen Negativlauf, der kein Ende zu finden scheint. Wie "Sky" schreibt, ist Kobel derzeit "enttäuscht und sauer" und "natürlich nicht zufrieden".

Deshalb ist laut dem Pay-TV-Sender auch "nicht ausgeschlossen", dass der Torwart dem BVB nach der Saison vorzeitig den Rücken kehrt - langfristiger Vertrag hin oder her. Der Grund: Der große Ehrgeiz und Titelhunger des Schweizer Nationalkeepers. Kann die Borussia also nicht wieder in erfolgreiches Fahrwasser zurückkehren, könnte es ernst mit einem Abschied werden. 

Die gute Nachricht aus Sicht der Dortmunder Verantwortlichen: Nach Informationen von "Sky" ist die Spur zu jenen Klubs, die bereits länger mit Kobel in Verbindung gebracht werden, kalt. Namentlich sind der der FC Chelsea, Manchester und der FC Bayern, der in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mal auf Kobel geschielt haben soll. Im Frühjahr war zudem auch ein Interesse von Paris Saint-Germain Thema.

BVB plagen viele Sorgen

Zeit zu überlegen, wie es für ihn langfristig weitergeht, hat Kobel - mehr oder weniger unfreiwillig - gerade mehr als gewünscht. Denn wie BVB-Coach Nuri Sahin mitteilte, fällt der Keeper für das Spiel gegen RB Leipzig am Samstagabend (18:30 Uhr) aus. Kobel habe "leichte Probleme" vom Pokal-Aus beim VfL mitgebracht. Alex Meyer steht als Ersatz bereit.

"Zehn Ausfälle sind schon eine Hausnummer", betonte Sahin, der stark unter Druck geraten ist. Er wolle sich allerdings nicht "hinter Ausreden" verstecken: "Wir müssen noch enger zusammenrücken, irgendwann wird das dann kippen."

Die Liste der Ausfälle umfasst inzwischen bis zu zehn Namen. Karim Adeyemi, Julien Duranville, Yan Couto, Niklas Süle, Julian Ryerson, Gio Reyna, Kjell Wätjen und eben Kobel stehen wegen Verletzungen nicht zur Verfügung. Almugera Kabar ist gesperrt. Zudem bangt Sahin um Innenverteidiger Waldemar Anton (Oberschenkelprobleme): "Das wird ein Wettlauf gegen die Zeit. Es ist extrem bitter." Immerhin kann Felix Nmecha trotz Schmerzen in der Schulter spielen.