Hertha-Star vor entscheidenden Wochen

Im Endspurt des Sommertransferfensters 2023 sicherte sich Hertha BSC die Dienste von Andreas Bouchalakis. Auf den ersten Blick ein Coup, wechselte der griechische Nationalspieler immerhin mit satten sechs Meistertiteln und zwei Pokalerfolgen aus seiner Heimat an die Spree. Inzwischen könnte die Ernüchterung allerdings kaum größer sein.
Lediglich magere sieben Minütchen absolvierte Andreas Bouchalakis in der Saison 2024/25 bislang für Hertha BSC. Meist stand der 47-fache Nationalspieler der Hellenen nicht einmal im Kader.
Dass der "kicker" nun berichtet, der Mittelfeldspieler bleibe ein Kandidat dafür, die Alte Dame im Winter zu verlassen, überrascht daher nicht. Das Fachmagazin deutet aber auch an, dass sich doch noch eine Chance für Bouchalakis in Berlin ergeben könnte.
Aufgrund des enormen verletzungsbedingten Personalmangels in der Defensive könnte Bouchalakis eine Chance in der Innenverteidigung bekommen. Sollte er diese nutzen, dürfte Hertha gut abwägen, ob ein Verkauf sinnvoll ist. Zumal der Linksfuß kaum eine größere Summe einbringen wird, da sein Vertrag bereits im Sommer endet.
Hertha-Boss hatte große Erwartungen
Dass die Erwartungen an den 31-Jährigen ursprünglich ganz andere waren, untermauern die Worte, die Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber bei der Vorstellung von Bouchalakis wählte: "Andreas hat in den Gesprächen direkt signalisiert, dass ihn die Aufgabe bei Hertha BSC reizt. Er hat nicht nur über 300 Pflichtspiele in Griechenland, England und der Türkei bestritten, sondern auch Erfahrungen im Europapokal und in der griechischen Nationalmannschaft gesammelt, die er auf und neben dem Platz an unsere jungen Spieler weitergeben kann. Damit erfüllt Andreas genau das Profil, nach dem wir gesucht haben", gab sich Weber damals beinahe überschwänglich.
Immerhin: Im ersten Jahr in der deutschen Hauptstadt stand Bouchalakis noch in 27 Pflichtspielen auf dem Rasen.