Not-Transfers beim FC Schalke 04? Das sagt Youri Mulder
Interimssportchef Youri Mulder vom FC Schalke 04 hält trotz der sportlich angespannten Lage und einiger Verletzungssorgen nicht viel davon, kurzfristig vereinslose Spieler zu verpflichten.
"Wir müssen uns darauf konzentrieren, unsere Mannschaft jeden Tag zu verbessern. Jemanden aus Not dazuzuholen, bringt Unruhe. Und wenn jemand keinen Verein hat, dauert das, bis er 90 Minuten spielen kann", erklärte der Niederländer am Rande des 2:0-Erfolgs im Kellerduell gegen Jahn Regensburg am Sonntag gegenüber Journalisten.
Zuletzt hatte sich Schalke mit dem früheren BVB-Profi Anthony Modeste beschäftigt - ein Gedankenspiel, das nicht von Mulder kam. "Ich habe viele Ideen, aber die Idee hatte ich nicht. Ich habe auch nicht mit ihm gesprochen", stellte der 55-Jährige klar.
Modeste hatte Schalke öffentlich abgesagt. "Ich habe die Verantwortlichen kennenlernen dürfen und tolle, vertrauensvolle Gespräche mit dem Trainer sowie mit Ben Manga (Kaderplaner, Anm. d. Red.) geführt. Mir wurde eine klare Richtung und Pläne gezeigt, die mich sehr inspiriert haben. Ich habe lange nachgedacht, aber mein Bauchgefühl hat entschieden", berichtete er bei "Sky".
Der Grund für die Absage: "Als Kölner und ehemaliger Dortmunder fühlt sich ein Wechsel nach Schalke nicht richtig an. Trotzdem fühle ich mich geehrt, eine solche Anfrage bekommen zu haben, schließlich ist Schalke ein großer Verein."
FC Schalke 04: Sylla-Rückkehr macht Hoffnung
Gegen Regensburg konnte S04-Trainer Kees van Wonderen wieder auf den zuletzt verletzten Top-Torjäger Moussa Sylla zurückgreifen. Er erzielte den zweiten Schalker Treffer (53.). Die Führung ging auf das Konto von Kapitän Kenan Karaman (16.).
"Nach vorn gab es hier und da Schwierigkeiten zuletzt, aber es hängt auch davon ab, wer dir zur Verfügung steht", sagte Mulder.
Syllas Comeback sowie die starke Vorstellung von Spielmacher Amin Younes seien "hilfreich" gewesen für Karaman, zuletzt häufig Alleinunterhalter in der Schalker Offensive.