VfB Stuttgart findet neuen Sportdirektor
Der VfB Stuttgart hat einen Nachfolger für den zum Sportvorstand beförderten Ex-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth gefunden.
Wie der Fußball-Bundesligist am Dienstagmittag mitteilte, übernimmt der frühere Profi Christian Gentner das Amt. Schon tags zuvor hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet.
"Jeder weiß, dass der VfB nicht irgendein Verein für mich ist. Umso größer ist deshalb meine Motivation, mit dem VfB erfolgreich zu sein", wurde Gentner in einer Mitteilung zitiert.
Vorstandschef Alexander Wehrle ergänzte: "Christian bringt alle Voraussetzungen mit, um diese verantwortungsvolle Aufgabe auszufüllen. Mit Fabian Wohlgemuth als Vorstand Sport und Christian Gentner als Sportdirektor ist der VfB auf zwei Schlüsselpositionen hervorragend aufgestellt."
Gentner beerbt Wohlgemuth beim VfB Stuttgart
Bislang fungierte Gentner, der 2007 mit den Schwaben deutscher Meister wurde, in Stuttgart als Leiter der Lizenzspielerabteilung. Jetzt rückt er eine Hierarchiestufe nach oben. Der Posten des Sportdirektors war seit dem 1. Juli vakant. Damals wurde Wohlgemuth für seine herausragende Arbeit beim VfB mit der Beförderung belohnt.
Der frühere Mittelfeldspieler, der 2009 auch mit dem VfL Wolfsburg die deutsche Meisterschaft gewann, absolvierte für Stuttgart, Wolfsburg und Union Berlin 430 Bundesliga-Partien (46 Tore). Für den VfB stand er in 373 Pflichtspielen auf dem Platz.
Beim FC Luzern in der Schweiz hatte Gentner Anfang 2023 seine aktive Karriere beendet, war direkt im Anschluss als Funktionär zum VfB Stuttgart zurückgekehrt.
Braucht der VfB Stuttgart einen neuen Trainer?
Auf Gentner und Co. könnte bald schon eine große Aufgabe zukommen: die Suche nach einem neuen Trainer. Erfolgscoach Sebastian Hoeneß, der über eine Ausstiegsklausel verfügt, wird heiß bei Bayer Leverkusen als Nachfolger von Xabi Alonso gehandelt, den wiederum es zu Real Madrid ziehen soll.
"Da gab es ja in den letzten Wochen Spekulationen und ganz viele Enthüllungen auch", sagte Wohlgemuth zuletzt. "Das ist für uns kein Anlass, an der starken und guten Verbindung zwischen Klub und Trainer zu zweifeln."
In den Berichten seien "viele Spekulationen mit einem nicht definierbaren Wahrheitsgehalt" dabei gewesen, erklärte der VfB-Sportvorstand. "Wir machen uns darüber nicht allzu viele Gedanken - zumindest nicht zu dem Zeitpunkt."