Hoeneß kämpft um den gemeinsamen "Blick nach vorn"
Der VfB Stuttgart muss sich nach der heftigen Niederlage bei Roter Stern Belgrad schnell sammeln, denn schon am Samstag geht es in der Bundesliga wieder weiter. Trainer Sebastian Hoeneß versucht, "den Blick nach vorne zu richten", aber muss auch zugeben, dass das 1:5 unter der Woche Spuren in der Mannschaft hinterlassen hat.
Es war eine sehr gute Chance gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner wichtige Punkte für die Qualifikation der Zwischenrunde der UEFA Champions League einzusammeln, doch die Partie bei Roter Stern Belgrad verwandelte sich für den VfB Stuttgart schnell in einen Albtraum.
Nach der frühen Führung durch Demirovic ging bei den Schwaben nichts mehr zusammen - am Ende standen anstatt drei Punkte auf dem eigenen Konto satte fünf Gegentore und kollektive Fassungslosigkeit.
Das musste auch Trainer Sebastian Hoeneß vor dem anstehenden Bundesligaspiel bei Werder Bremen eingestehen: "Das Spiel wirkte sehr nach. Da hing das Ding noch in den Klamotten", sagte er über die Rückreise am Donnerstag. "Wir standen unter dem Eindruck, schön einen verhauen zu haben."
Schon in der Kabine war es in Belgrad kurz nach dem Abpfiff "mucksmäuschenstill" gewesen. "Jeder war sehr in Gedanken und hat sich gefragt, warum wir eine so große Chance so leicht vertan haben. Die Mannschaft war sehr selbstkritisch", so der VfB-Trainer.
VfB Stuttgart: "Keine Zweifel" an Reaktion auf Belgrad-Klatsche
Und genau weil niemand in der Stuttgarter Mannschaft nach "Alibis gesucht" hat, zeigte sich Hoeneß optimistisch, was die kommenden Herausforderungen angeht: "Wir müssen das Ding zurücklassen. Der Blick muss nach vorne gerichtet sein."
Denn englische Wochen liefern eben auch die Chance, Ernüchterungen schnell vergessen zu machen. "Wir haben sofort die Möglichkeit, die Dinge wieder in die richtige Richtung zu drehen", so Hoeneß. Er spüre "richtig Energie und Vorfreude" auf die Aufgabe in Bremen.
Auch die eigene Vergangenheit erfüllte den Stuttgarter Trainer mit Zuversicht. Sein Team habe "gezeigt, dass es mit Rückschlägen gut umgehen" kann. "An einer guten Reaktion habe ich keine Zweifel", stellte er fest.