Eberl kann Musiala-Verlängerung "nicht versprechen"

Der FC Bayern wird im Zukunftspoker mit Jamal Musiala und Joshua Kimmich wohl noch das eine oder andere dicke Brett bohren müssen.
Sportvorstand Max Eberl rechnet bei beiden Nationalspielern jedenfalls nicht mit einer schnellen Einigung.
"Das ist nicht 'Wünsch dir Was'", sagte Eberl nach dem 1:1 (0:1) am Samstagabend bei Borussia Dortmund zum Stand der Verhandlungen mit Musiala. "Ich würde es allen gerne unter den Christbaum legen. Aber das kann ich heute nicht versprechen."
Der Vertrag des 21-Jährigen ist noch bis 2026 datiert. Der deutsche Rekordmeister arbeitet daran, ihn vorzeitig zu verlängern. "Was ich sagen kann, dass wir sehr intensiv sprechen, viel sprechen. Dann müssen sich zwei Parteien einigen", erklärte Eberl.
Musiala war 2019 aus dem Nachwuchs des FC Chelsea zum FC Bayern gewechselt und nahm dort eine rasante Entwicklung. Inzwischen ist er der Unterschiedsspieler der Münchner.
Auch gegen den BVB erzielte Musiala das einzige Tor seiner Mannschaft - wieder einmal per Kopf (85.). Insgesamt steht er trotz seines jungen Alters inzwischen bereits bei 180 Pflichtspielen (53 Tore, 35 Vorlagen) im Trikot des FC Bayern.
FC Bayern: "Wende" bei Joshua Kimmich - und ein neuer Vertrag?
Sogar schon 409 Mal (42 Tore, 108 Vorlagen) hielt Kimmich die Knochen für den aktuellen Bundesliga-Tabellenführer hin. Dennoch ist der 29-Jährige - Stand jetzt - ab dem kommenden Sommer vereinslos und kann sich ablösefrei einem neuen Klub anschließen.
"Christoph Freund (Sportdirektor, Anm. d. Red.) und ich arbeiten sehr intensiv, führen viele gute Gespräche, die offen und transparent sind. Bei Joshua Kimmich sieht man die Entwicklung. Im letzten Jahr war er nicht so glücklich, das hat er kommuniziert und das ist in Ordnung. Es lief für den ganzen FC Bayern nicht so, Joshua war als Führungsspieler nicht glücklich", sagte Eberl vor dem BVB-Spiel bei "Sky". "Mit dem Sommer und der Wende, mit der Energie, die wir haben und den Menschen außen rum. Er hat eine unglaubliche Stabilität und Qualität. Er kann sich wieder im Mittelfeld zeigen, wo er sich wohlfühlt."
Der 51-Jährige ergänzte: "Natürlich wollen wir verlängern, die Entscheidung wird aber nicht heute oder morgen fallen."