18.12.2024 13:31 Uhr

Schalke-Coach van Wonderen unzufrieden mit Abwehrchef Kalas

Tomas Kalas hat seinen Stammplatz beim FC Schalke 04 verloren
Tomas Kalas hat seinen Stammplatz beim FC Schalke 04 verloren

Die Formkurve des FC Schalke 04 zeigt langsam aber sicher nach oben. Abwehrchef Tomas Kalas ist jedoch bislang kein Hauptdarsteller der königsblauen Trendwende. Und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.

Wie "Bild" schreibt, ist Trainer Kees van Wonderen derzeit enorm unzufrieden mit dem Innenverteidiger. Konkret soll es um den Spielaufbau des Tschechen gehen.

Lange Zeit war Kalas beim FC Schalke 04 gesetzt, spielte im Verlauf der Hinrunde in ständig wechselnden Besetzungen in der Abwehrzentrale. Van Wonderen habe inzwischen aber mehr Vertrauen in die Paarung aus Marcin Kaminski und Ron Schallenberg, heißt es.

Gerade im Vergleich mit Kaminski fällt das Passspiel von Kalas deutlich ab. Die Passquote des 31-Jährigen ist vier Prozentpunkte geringer, bei langen Pässen steigt die Diskrepanz deutlich an.

Laut "Bild" hat van Wonderen eine knallharte Diagnose gestellt: Kalas schade dem gesamten spielerischen Ansatz, den er aktuell aufbauen will. Die höhere Präzision von Kaminski erlaubt den Mitspielern mehr Zeit am Ball.

FC Schalke 04 ärgert plötzlich die Spitzenteams

Besonders Paul Seguin profitiert davon und bringt in den letzten Wochen immer mehr Stabilität ins Schalker Spiel. Längst ist der Sechser das Herz der Mannschaft.

Und dennoch ist die Denkweise des Schalke-Coaches bemerkenswert, war es doch Kaminski, der mit mehreren Patzern großen Anteil am Absturz der Knappen hatte.

Tatsächlich liegt er bei Zweikampfwerten und Endgeschwindigkeit klar hinter Kalas. Doch für van Wonderen reicht es anscheinend nicht aus, nur das Kerngeschäft zu beherrschen.

Nach dem schwierigen Saisonstart und der Entlassung von Karel Geraerts bringt Schalke 04 unter dem Niederländer aktuell wieder bessere Leistungen auf den Rasen. Nach dem Sieg in Paderborn (4:2) holte man am Wochenende einen Punkt gegen Fortuna Düsseldorf (1:1). Gegen den Aufstiegsaspiranten war der S04 über 90 Minuten klar die bessere Mannschaft.