28.12.2024 07:00 Uhr

Diesen BVB-Star kritisierte Sahin vor versammelter Mannschaft

BVB-Coach Nuri Sahin nimmt intern kein Blatt vor den Mund
BVB-Coach Nuri Sahin nimmt intern kein Blatt vor den Mund

Donyell Malen ist so etwas wie das Gesicht der höchst wechselhaften Leistungen von Borussia Dortmund in den zurückliegenden Monaten. Nach dem 3;1 des BVB vor Weihnachten beim VfL Wolfsburg musste der Niederländer intern offenbar erneut Kritik einstecken.

Noch in der Kabine unmittelbar nach der Partie habe Trainer Nuri Sahin gegenüber Donyell Malen deutliche Worte gewählt, berichtet "Bild". "In der ersten Halbzeit war das überragend Donny, das war super, besser geht es kaum. Aber in der zweiten Halbzeit habe ich Dich auf dem Platz gesucht", sagte der BVB-Coach demnach.

Sahin hatte Malen gegen Wolfsburg nach längerer Zeit mal wieder in die Startelf beordert. Das Vertrauen seines Trainers zahlte der 26 Jahre alte Offensivakteur aber nur bedingt zurück. Nach starker erster Halbzeit und seinem Treffer zum 1:0 fiel Malen nach der Pause wieder ein alte Muster zurück, spielte unauffällig und wirkte teils lustlos, insbesondere im Spiel gegen den Ball.

Sahin soll sich Malen nicht zum ersten Mal zur Brust genommen haben. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Sturm Graz gab es dem Vernehmen nach ein Einzelgespräch, das ebenfalls das oft mangelhafte Engagement des Flügelstürmers zum Thema hatte.

Von sport.de erhielt Malen für seine Leistungen im ersten Saison-Halbjahr die Note 5.

BVB: Keine "Ausschließeritis" bei Malen

Beim BVB gilt Malen seit Längerem als Verkaufskandidat, auch für die anstehende Transferperiode im Januar. Das Problem: Mit seinen überschaubaren Leistungen lockt der 41-malige Nationalspieler der Elftal die Interessenten derzeit trotz mehrere Beraterwechsel in der jüngeren Vergangenheit nur bedingt an.

Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hatte zuletzt gegenüber "Sport Bild" mit Blick auf Malens Zukunft erklärt: "Weder ist er bislang zu uns gekommen und hat einen Wechselwunsch formuliert noch haben wir die Tür geöffnet. Aber ich betreibe grundsätzlich bei keinem Spieler Ausschließeritis."