Rückkehr-Hammer? Davon hängt das Kramer-Comeback ab

Nach seinem Aus bei Borussia Mönchengladbach im Sommer würde Christoph Kramer gerne zeitnah sein Bundesliga-Comeback geben - und zwar beim VfL Bochum. Ob es zu dem Personal-Coup des Schlusslichts mit dem Weltmeister von 2014 kommt, ist aber nach wie vor offen.
"Sport Bild" zufolge müsste der VfL Bochum in seinem Kader erst Platz für Christoph Kramer schaffen. Das heißt konkret: Ein zentraler Mittelfeldspieler müsste den Revierklub im Gegenzug verlassen. Dani de Wit und Moritz-Broni Kwarteng sind dem Bericht nach mögliche Wechsel-Kandidaten.
Aber selbst wenn der VfL einen der beiden im Laufe des Januars abgibt, wäre die Kramer-Verpflichtung offenbar kein Selbstläufer. Auf der Transfer-Prioritätenliste von Trainer Dieter Hecking soll ein treffsicherer Stürmer nämlich weiter oben stehen als der Weltmeister-Hammer.
Der 60-Jährige wünsche sich einen Angreifer, der die Bundesliga bereits kennt und sofort weiterhelfen kann. Bochum müsse allerdings zunächst das "Transfer-Domino" in der Winter-Wechselperiode abwarten. Zeitnah dürfte sich also nichts tun an der Castroper Straße - weder in Sachen Torjäger, noch mit Blick auf eine Kramer-Rückkehr.
Dass eine solche ein Thema für den VfL ist, hatte Geschäftsführer Ilja Kaenzig vor Weihnachten bei "Bild TV" bestätigt. "Er war Spieler bei Dieter Hecking. Die hatten auch ein ganz gutes Verhältnis. Es würde daher ganz im Speziellen passen", sagte er über Kramer.
Gespräche mit dem Mittelfeldakteur habe es bis dato allerdings nicht gegeben, stellte Kaenzig damals klar.
Christoph Kramer nach Gladbach-Aus auf Vereinssuche
"Sport Bild" schreibt, der 33-Jährige verfüge trotz seiner inzwischen sechsmonatigen Auszeit immer noch über die nötige Grundfitness für die Bundesliga.
Kramer selbst, der dem VfL Bochum auch als Anführer abseits des Platzes gut zu Gesicht stehen würde, wäre am liebsten schon im Sommer ins Ruhrstadion zurückgekehrt, heißt es.
Bayer Leverkusen hatte ihn zwischen 2011 und 2013 an den VfL verliehen. Dort schaffte er damals seinen Profi-Durchbruch. Es folgte für ihn der Wechsel zu Borussia Mönchengladbach, zunächst für zwei Jahre ebenfalls auf Leihbasis. 2016 zog es Kramer dann für 15 Millionen Euro endgültig an den Niederrhein.
Im August wurde sein noch bis 2025 datierter Kontrakt in Gladbach aber aufgelöst. Seitdem befindet sich Kramer auf Vereinssuche.