07.01.2025 12:26 Uhr

Matthäus nennt "viele Baustellen" bei Bayern

Mathys Tel bleibt wohl beim FC Bayern
Mathys Tel bleibt wohl beim FC Bayern

Als früherer Profi des FC Bayern hat Lothar Matthäus den Branchenprimus auch als Experte weiter fest im Blick. Zum Start ins neue Jahr hat Matthäus dabei "viele Baustellen" beim deutschen Rekordmeister ausgemacht. Außerdem zeigte der 63-Jährige Unverständnis für die Entscheidung von Mathys Tel.

Lothar Matthäus hat in seiner Kolumne bei "Sky" die Sorge geäußert, dass auf den FC Bayern in den kommenden Monate viel Unruhe zukommen könnte. Der Grund: "Es gibt viele Baustellen im Hinblick auf die Vertragsgespräche mit (Jamal) Musiala, (Joshua) Kimmich, (Alphonso) Davies und auch mit (Leroy) Sané."

Allen voran Musiala (Kontrakt bis 2026) und Kimmich (2025) sollen gehalten werden, ihre Verträge verlängern und langfristig die Gesichter des Vereins werden, wie Sportvorstand Max Eberl zuletzt immer wieder betonte. Bei Sané und Davies (2025) ist die Lage etwas schwieriger und uneindeutiger.

Die offenen Personalfragen implizieren "natürlich Unruhe und bringen Schlagzeilen und man muss versuchen, die vom Sportlichen wegzuhalten", warnte Matthäus. Denn gleichzeitig müsste das Team "selbstverständlich trotzdem performen". In dieser Hinsicht machte sich der TV-Experte aber weniger Sorgen. 

"Ich denke, dass Vincent Kompany da einen guten Job macht. Die anderen Sachen interessieren ihn nicht, sondern er kümmert sich einzig und allein um das Sportliche", so Matthäus.

Matthäus: Hätte anders als Tel entschieden

In dieser Hinsicht hat es Kompany auch in der zweiten Jahreshälfte mit Mathys Tel zu tun. Zuletzt hieß es, dass der Angreifer trotz möglicher Leih-Optionen in München bleiben wird.

"Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich allerdings nicht, dass er seine erhofften Einsatzzeiten bekommt und seinen Rhythmus findet. Deswegen wäre es vielleicht nicht schlecht gewesen, per Leihe nach Stuttgart oder auch zu einem anderen Verein zu gehen", so Matthäus, der es gern gesehen hätte, wenn sich Tel an anderer Stelle mit mehr Spielzeit entwickelt hätte.

"Nur über Einsatzzeiten kann er sich das zurückholen, was er zum jetzigen Zeitpunkt nicht hat: einhundertprozentiges Selbstvertrauen", betonte Matthäus und setzte hinzu: "Dieses kann man sich nicht im Training, sondern nur im Spiel holen."

Für den Rekordnationalspieler steht daher fest: "Ich hätte mich an Tels Stelle für einen Wechsel entschlossen."