13.01.2025 09:23 Uhr

HSV-Star mit klarer Ansage im Aufstiegskampf

Marco Richter will beim HSV wieder wichtig werden
Marco Richter will beim HSV wieder wichtig werden

Beim Hamburger SV gibt es im Jahr 2025 erneut nur ein Ziel: Im siebten Anlauf soll endlich die Rückkehr in die Bundesliga gelingen. Offensivspieler Marco Richter glaubt fest daran, dass es diesmal so weit ist.

"Ich bin davon überzeugt, wenn wir alle Dinge konstant zusammenbringen, dann ist es schwierig, uns auf dem Weg zu unserem großen Ziel zu stoppen", zeigte sich Marco Richter im Interview mit dem "kicker" selbstbewusst.

Die Winterpause verbringt der HSV aktuell auf dem dritten Platz - drei Punkte hinter Spitzenreiter Köln. Für die Hanseaten spreche allerdings, dass man im Vergleich zu manchen Mitbewerbern noch viel Luft nach oben habe, findet Richter.

"Die Hinrunde war für unsere Ansprüche sicherlich zu wenig", stellte er klar. "Aber: Trotz der schwierigen Phasen sind wir als Team nie auseinandergegangen. Ich weiß aus meiner Karriere, dass das auch anders laufen kann."

Tatsächlich sieht der offensive Mittelfeldspieler an der Elbe eine "geschlossene Einheit" mit viel "Energie".

HSV-Star will sich steigern

Diese Grundlagen hätten die Mannschaft immer ausgezeichnet. Doch im Herbst waren plötzlich die Ergebnisse ausgeblieben, sodass Steffen Baumgart seinen Posten als Cheftrainer räumen musste. Seit Merlin Polzin das Ruder übernommen hat, läuft es wieder beim HSV.

Ganz grundsätzlich sei aber auch unter Baumgart nicht alles schlecht gewesen, betonte Richter. "Die Herangehensweise war etwas defensiver, das ist richtig. Trotzdem sollten wir bei der Wahrheit blieben: Auch unter Steffen Baumgart wollten wir Fußball spielen, es ging ja nicht um lange Schläge und den zweiten Ball", verteidigte er den Ex-Trainer.

Deutlich härter ging der Kreativspieler mit sich selbst ins Gericht. Mit seiner Ausbeute in der Hinrunde könne er nicht zufrieden sein. "Das war noch nicht der maximale Marco. Ich habe noch Luft nach oben", stellte die Leihgabe aus Mainz klar.

Doch nach vielen schwierigen Jahren fehle ihm aktuell noch die Leichtigkeit, räumte der einstige U21-Nationalspieler ein. Nach seiner Krebsdiagnose und dem Bundesliga-Abstieg mit Hertha erlebte er zuletzt auch in Mainz eine turbulente Zeit.

Einst habe er sich für einen Wechsel zu den 05ern entschieden, "weil der FSV eigentlich ein ruhiger Verein ist", erklärte Richter. "Doch dann wurde es richtig turbulent mit Abstiegskampf und drei Trainern. Ich will nicht sagen, dass ich das nach Hamburg mitgenommen hab, aber natürlich macht das etwas mit einem."