Job-Endspiel beim BVB? Das sagt Nuri Sahin

Nuri Sahin darf seinen Trainerposten bei Borussia Dortmund vorerst behalten. Doch eine weitere Pleite darf sich der BVB-Coach wohl nicht mehr erlauben, weiß er auch selbst.
Schon vor dem Bundesliga-Rückrundenauftakt bei Eintracht Frankfurt (0:2) war spekuliert worden, dass Nuri Sahin bei einer Pleite wohl nicht mehr Trainer von Borussia Dortmund sein dürfte. Doch die Bosse des BVB entschieden anders: Sportdirektor Sebastian Kehl bestätigte am späten Freitagabend bei "DAZN", dass man noch immer "Vertrauen" in den Chefcoach habe: "Wir werden weitermachen in dieser Konstellation."
Sahin sitzt also auch am Dienstag (21:00 Uhr) beim Auswärtsspiel in der Champions League beim italienischen Vertreter FC Bologna auf der Bank.
Doch eines ist klar: Dort muss unbedingt ein Erfolgserlebnis her, sonst wird es wohl endgültig eng für Sahin. Das hatte nicht zuletzt BVB-Geschäftsführer Lars Ricken nach der Pleite bei der SGE betont: "Es ist in seiner und unserer Verantwortung, dass wir für Borussia das Beste herausholen müssen. Nuri wird in Bologna auf der Bank sitzen mit der klaren Erwartungshaltung, dass wir jetzt Siege und Erfolgserlebnisse brauchen."
BVB: Nuri Sahin "weiß, wie das Geschäft läuft"
Auch Sahin selbst ist sich der Lage bewusst. Zwar sei sein "persönliches Wohlbefinden" in der aktuellen Situation "zweitrangig", betonte der junge Trainer auf der Pressekonferenz nach der Partie in Frankfurt. Bezogen auf ein mögliches "Endspiel" in Bologna sagte Sahin aber: "Ich weiß auch, wie das Spiel und wie das Geschäfts läuft. Die Argumente, die ein Trainer und eine Mannschaft liefern können, liegen immer auf dem Platz. Die Wahrheit liegt auf dem Platz - und da müssen wir abliefern."
Sahin wolle "bis zum letzten Tag", an dem er Trainer der Schwarz-Gelben sei, "vorangehen und versuchen, den Bock umzustoßen".
Nach der bereits dritten Niederlage im Kalenderjahr 2025 ist der Champions-League-Finalist der Vorsaison endgültig im Bundesliga-Mittelmaß angekommen. Vor allem das Minimalziel Königsklassen-Qualifikation rückt vorerst in weite Ferne.