22.01.2025 12:44 Uhr

Weiteres Personal-Beben beim BVB "nicht ausgeschlossen"?

Unruhige Zeiten beim BVB
Unruhige Zeiten beim BVB

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich nach der Niederlage in der Champions League beim FC Bologna von Cheftrainer Nuri Sahin getrennt. Doch auch in der Führungsriege sitzt angeblich nicht jeder Verantwortliche fest im Sattel.

Nach Angaben von "Sport1" ist nach dem Sahin-Aus beim BVB "nicht ausgeschlossen", dass bald schon weitere personelle Konsequenzen folgen.

Konkret ging Reporter Manfred Sedlbauer diesbezüglich auf die Entscheidungsträger bei Borussia Dortmund ein. Vor allem wären da der Technische Direktor Sven Mislintat sowie Sportdirektor Sebastian Kehl, zwischen denen seit Monaten ein interner Machtkampf schwelt. Auch "Sport Bild" und die "Ruhr Nachrichten" hatten darüber jüngst berichtet

Eine nicht unwesentliche Rolle spielt aber auch BVB-Berater Matthias Sammer, wie Sedlbauer hervorhebt. Der ehemalige Meister-Trainer fungierte bei der 1:2-Niederlage in Bologna als TV-Experte für "Amazon Prime Video" - und zerlegte hinterher sowohl Mannschaft als auch Trainer. "Zusammenhalt? Fehlanzeige", so die Einschätzung des Reporters. Nähere Infos zu einem weiteren Personal-Beben gehen aus dem Bericht indes nicht hervor.

"Sport Bild" hatte derweil zuletzt berichtet, dass Kehl trotz jüngster Vertragsverlängerung angezählt sei. Sollte am Ende der Saison die Champions-League-Qualifikation verfehlt werden, müsse er um seinen Job bangen.

BVB: Sahin-Aus schon in Bologna entschieden

Deutlich wurde unterdessen aus der offiziellen Mitteilung der Schwarz-Gelben, wie schwer dem eigentlichen Entscheidungsträger Lars Ricken die Entlassung von Cheftrainer Nuri Sahin gefallen ist. "Diese Entscheidung tut mir auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar", so der BVB-Geschäftsführer, der lange intern als Befürworter des 36-Jährigen galt.

Entgegen öffentlicher Bekundungen war die Entlassung von Nuri Sahin letztlich nicht am Mittwoch in Dortmund, sondern schon am späten Dienstagabend in Bologna entschieden worden. Auch die Spieler wurden da schon informiert, sodass sich Sahin persönlich verabschieden konnte.

Der im vergangenen Winter erst zum Revierklub zurückgekehrte und im Sommer beförderte Trainer saß am Mittwochmittag auch nicht in den Flugzeug, in dem die Dortmunder Spieler zurückreisten.