24.01.2025 06:33 Uhr

Enthüllt: Uneinigkeit über Hummels-Verlängerung beim BVB

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (r.) wollte Mats Hummels behalten
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (r.) wollte Mats Hummels behalten

Im Sommer trennten sich die Wege von Mats Hummels und Borussia Dortmund. Dass der Vertrag des Routiniers beim BVB nicht nochmal ein Jahr verlängert wurde, war durchaus überraschend. Durch die Trennung wollte man einen Umbruch in der Mannschaftshierarchie sowie in der Altersstruktur des Kaders einläuten. Sportdirektor Sebastian Kehl war davon offenbar kein allzu großer Fan.

Mitte Juni verkündete der BVB durchaus überraschend, dass das auslaufende Arbeitspapier mit Mats Hummels nicht verlängert wird. Die Entscheidung zur Trennung sei "ohne Zweifel nie leicht für alle Beteiligten" und der routinierte Abwehrspieler "auf ewig Teil der BVB-Geschichtsbücher". Man verdanke sich gegenseitig viel, hieß es in einer offiziellen Mitteilung des Klubs.

Immer wieder mussten die BVB-Bosse die Trennung von dem 36-Jährigen rechtfertigen. "Wir wollten Platz schaffen für Spieler, die nachkommen", erklärte Geschäftsführer Lars Ricken die Beweggründe Ende November auf der Dortmunder Mitgliederversammlung. "Am Ende mussten wir uns aber die Frage stellen, ob wir andere, jüngere Spieler in die Verantwortung nehmen", so der Ex-Profi weiter.

BVB verpasste Chance auf spanisches Top-Talent

Die Entscheidung, Hummels ablösefrei ziehen zu lassen, soll beim BVB allerdings nicht jeder Verantwortliche begrüßt haben. Denn laut "Sky" setzte sich Sportdirektor Sebastian Kehl sehr für eine Vertragsverlängerung mit dem Weltmeister von 2014 ein. Demnach hätte der Ex-Profi dem heutigen Profi der AS Rom gerne ein Angebot bis 2025 vorgelegt.

Doch die BVB-Führungsetage soll sich gegen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit entschieden haben. Auch bei der Suche nach einem Nachfolger für den Routinier soll Kehl von seinen Vorgesetzten übergangen worden sein, heißt es im Bericht des Pay-TV-Senders weiter. Der Sportdirektor hätte gerne Dean Huijsen zum BVB geholt.

Im Sommer stand das spanische Abwehr-Talent noch bei Juventus Turin unter Vertrag. Rund 15 Millionen Euro hätten die Schwarz-Gelben für den 21-Jährigen, der laut "Sky" gerne zu den Westfalen gewechselt wäre, blechen müssen. Huijsen landete schlussendlich beim AFC Bournemouth in der Premier League, wo er mit tollen Leistungen auch das Interesse von Real Madrid auf sich zog.

Die Dortmunder holten stattdessen Waldemar Anton vom VfB Stuttgart.