24.01.2025 15:04 Uhr

Matthäus mit klarem Ratschlag an Borussia Dortmund

Lothar Matthäus hat sich zur Lage beim BVB geäußert
Lothar Matthäus hat sich zur Lage beim BVB geäußert

Nach der vierten Pflichtspiel-Niederlage in Serie hat Borussia Dortmund zuletzt reagiert und Cheftrainer Nuri Sahin freigestellt. Mit Interimstrainer Mike Tullberg geht es nun in das richtungweisende Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen. RTL-Experte Lothar Matthäus sieht beim kriselnden BVB den gesamten Verein gefordert.

Gegenüber RTL/ntv und sport.de stellte Matthäus klar, dass die Sahin-Entlassung keinesfalls eine automatische Trendwende bei den angeschlagenen Schwarz-Gelben bedeuten werde, die in der Bundesliga zuletzt bis auf Tabellenplatz zehn zurückgefallen waren.

"Der Trainerwechsel alleine wird die Probleme nicht lösen. Es sollten sich alle mal an die Nase fassen, was sie vielleicht nicht einhundertprozentig richtig gemacht haben. Das fängt oben in der Chefetage an", so der 63-Jährige über den BVB, der in 2024/2025 bereits elf Pflichtspiel-Niederlagen kassiert hat.

Vor allem die interne Struktur beim BVB mit mehreren prominenten Führungsfiguren um Hans-Joachim Watzke, Lars Ricken, Sebastian Kehl und Sven Mislintat wurde von Lothar Matthäus kritisiert: "Zu viele Köche verderben den Brei, vor allem wenn sie unterschiedlicher Meinung sind. Das hat man bei anderen Vereinen auch schon gemerkt und so scheint es mir bei Borussia Dortmund in der letzten Zeit auch zugegangen zu sein."

BVB droht Platz elf in der Bundesliga-Tabelle

Der siebenmalige deutsche Meister riet dem BVB, schnell wieder zu Geschlossenheit und Ruhe im Klub zu finden: "Dann wird er auch wieder Erfolg haben, denn einen guten Kader haben sie eigentlich."

Für den deutschen Rekordnationalspieler steht außerdem fest: "Die Spieler auf dem Platz müssen wieder an sich glauben, selbstbewusst auftreten und abliefern - eben Borussia-Dortmund-like. Das war in den letzten Wochen auch nicht der Fall."

Im Falle einer weiteren Bundesliga-Niederlage könnten die Westfalen am Samstag weiter an Boden verlieren und auf Tabellenplatz elf abstürzen.