Hertha wollte Ernst verkaufen - Sommer-Abschied dank Klausel?

Nach der Winterpause hatte Tjark Ernst seinen Stammplatz im Tor von Hertha BSC verloren. Der deutsche U21-Nationalspieler, der erst im September des vergangenen Jahres in Berlin verlängerte, ist seitdem ein Verkaufskandidat. Im Winter scheiterte ein Wechsel in die Bundesliga noch. Nach der Saison könnte er dank einer Ausstiegsklausel dann realisiert werden.
Im Sommer hatte Youngster Tjark Ernst das Torwart-Duell gegen Marius Gersbeck bei Hertha BSC für sich entschieden. Das DFB-Juwel stand die gesamte Zweitliga-Hinrunde im Tor der Berliner. In der Winterpause nahm Cheftrainer Christian Fiel überraschenderweise einen Wechsel vor, der den 21-Jährigen laut "Bild" "wie ein Blitz getroffen" habe.
Mit seiner Reservistenrolle ist der U21-Nationalspieler nicht glücklich. Bereits im Januar stand ein Wechsel im Raum. Kurz vor dem Ende der Transfer-Deadline klopfte der VfL Wolfsburg am Olympiastadion an. Die Wölfe wollten den Schlussmann der "Bild" zufolge aber nur ausleihen. Ein solches Modell kam für Hertha BSC aber nicht in Frage.
Hertha BSC: VfL Wolfsburg wollte Ernst nicht kaufen
Stattdessen bot die Alte Dame ihr Torhüter-Juwel für eine Ablöse von fünf bis sechs Millionen Euro zum Kauf an. Der Bundesligist lehnte allerdings ab, der Youngster blieb in Berlin. Laut der Boulevardzeitung ist es allerdings wahrscheinlich, dass sich die Trennung von Ernst und Hertha BSC damit nur um wenige Monate verschiebt.
Der gebürtige Stuttgarter verfügt demnach über eine Ausstiegsklausel in seinem Arbeitspapier. Diese soll es ihm ermöglichen, den Traditionsklub nach der laufenden Saison für fünf Millionen Euro zu verlassen. Beim kriselnden Zweitligist könnte man die Kohle gut gebrauchen, um sich für die Mission Bundesliga-Rückkehr zu rüsten, munkelt die "Bild".
Mit Tim Goller und Robert Kwasigroch, der aktuell an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen ist, stehen zwei weitere Eigengewächse bereits, den Posten als Ersatzmann hinter Gersbeck zu übernehmen.