So tickt Ramaj: Insider geben Auskunft zu neuem BVB-Keeper

Mit Diant Ramaj nahm Borussia Dortmund am letzten Tag der Wintertransferperiode noch einen neuen Torwart unter Vertrag, der allerdings direkt weiterverliehen wurde und sich dem BVB erst im Sommer so richtig anschließen wird. Nun haben einige Weggefährten von Ramaj verraten, auf welche Art Keeper sich die Schwarz-Gelben freuen können.
Diant Ramaj steht zwar seit einigen Tagen offiziell bei Borussia Dortmund unter Vertrag, doch bis Sommer trägt der Torwart das Trikot des FC Kopenhagen. Denn der BVB stattete den Keeper zwar mit einem Arbeitspapier bis 2029 aus, verlieh den 23-Jährigen aber vorerst weiter, damit dieser die nötige Spielpraxis bekommt.
Es wird also noch ein wenig dauern, bis BVB-Fans und Verantwortliche den gebürtigen Stuttgarter so richtig in Dortmund begutachten können.
Immerhin: Der "kicker" hat in seiner aktuellen Ausgabe mit einigen Weggefährten des Torwarts gesprochen, der sich in der Vergangenheit schon beim 1. FC Heidenheim (damals noch in der 2. Bundesliga), kurzzeitig bei Eintracht Frankfurt und zuletzt (zumindest eine gewisse Zeit lang) bei Ajax Amsterdam zeigen konnte, wohin die Borussia kürzlich auch immerhin fünf Millionen Euro Ablöse überwies.
Obwohl es für Ramaj bei seinen letzten Stationen nicht immer nach Maß lief, ist vom 23-Jährigen einiges zu erwarten, wie SGE-Torwartcoach Jan Zimmermann dem Fachblatt nun verriet.
"Diant besitzt ausgeprägtes Selbstbewusstsein und ein hohes Maß an Lernwilligkeit. Er hatte den Anspruch zu spielen, aber seine Rolle als Nummer 2 akzeptiert, war immer kollegial. Kopenhagen und Dortmund können sich auf einen sehr guten, sehr talentierten Torhüter freuen", sagte Zimmermann.
Ajax-Funktionär erklärt: Darum ließ man Ramaj zum BVB ziehen
Mit Heidenheims Torwartcoach Bernd Weng gab ein weiterer Ramaj-Insider preis, was der Keeper drauf hat. Auf die Frage, ob der Deutsche ein potenzieller Champions-League- und Nationaltorwart ist, sagte dieser deutlich: "Beides kann ich mit ja beantworten."
Dass Ramaj in Amsterdam zuletzt vom 41-jährigen Remko Pasveer verdrängt wurde, kann TV-Experte Kenneth Perez nicht verstehen. Im "kicker" stufte er diese Entscheidung von Ajax-Trainer Francesco Farioli als "völligen Wahnsinn" ein. Und auch Ajax' Technischer Direktor Alex Kroes gab zu, dass ihn Fariolis Entscheidung verwunderte.
"Es war so gut wie klar, dass Diant die Nummer 1 sein würde. Bis Francesco und der Torwarttrainer irgendwann sagten: Sie sehen größere Erfolgschancen mit Pasveer", erklärte der Ajax-Funktionär und fügte an: "Ich konnte Diant auch für nächste Saison nichts versprechen. Deshalb habe ich ihn für dieselbe Summe gehen lassen, die wir für ihn bezahlt hatten. Ich hoffe, er macht das beim neuen Verein sehr gut."
Beim BVB freuen sie sich schon auf einen "jungen deutscher Torhüter, der noch viel Entwicklungspotenzial besitzt", wie Sportdirektor Sebastian Kehl rund um die Transfer-Bekanntgabe betonte.