Rolle von BVB-Trainer angepasst

Unter dem neuen Chefcoach Niko Kovac kommt frischer Wind bei Borussia Dortmund herein. Auch im Trainerstab des BVB werden offenbar neue Strukturen geschaffen.
Der BVB hat unter der Regie von Niko Kovac die Rolle von Standard-Trainer Alex Clapham leicht angepasst, wie "Bild" berichtet. Der Engländer soll sich ab sofort ausschließlich um das Ausarbeiten und Einstudieren von Standardsituationen kümmern.
Der 35-Jährige war im August vergangenen Jahres auf Bitten von Vorgänger Nuri Sahin zu Borussia Dortmund gekommen, um die Spieler bei ruhenden Bällen zu coachen. "Man lernt von den Besten. Ich habe mich mit den Besten ausgetauscht. Wenn es keinen Sinn gemacht hätte, hätte ich Alex nicht dazu geholt. Erstmal ist er ein super Typ. Zweitens ist es extrem wichtig", hatte Sahin in einer Video-Folge der Klubserie "Who we are" erläutert: "Deswegen habe ich den Verein darum gebeten und ich glaube, dass wir einen der Besten geholt haben."
Wie "Bild" nun ausführt, lag Claphams Fokus im Training bis zuletzt aber nicht allein auf Standards.
BVB ändert seine Standardschützen
Auffällig war in den vergangenen Spielen, dass nicht mehr nur die Mittelfeldspieler Julian Brandt und Pascal Groß die Ecken und Freistöße getreten haben, sondern vermehrt die Außenverteidiger, wie Julian Ryerson und Winter-Neuzugang Daniel Svensson. Beim Kovac-Debüt gegen den VfB Stuttgart (1:2) war es aber eine kurz ausgeführte Eckball-Kombination von Brandt und Groß, die den Anschlusstreffer bescherte. Zu sehen war auch, wie Clapham im Spiel von der Bank aus Kommandos an die Spieler gab.
Beim Auswärtssieg von Borussia Dortmund in der Champions League bei Sporting CP (3:0) fielen die Tore von Serhou Guirassy, Pascal Groß und Karim Adeyemi allesamt aus dem Spiel heraus. Dennoch wurde es auch nach Ecken und Freistößen durchaus gefährlich, vor allem im zweiten Durchgang.
Am Samstag (15:30 Uhr) haben die Schwarz-Gelben in der Bundesliga die nächste Chance, den Abstand auf die Europapokalränge zu verkürzen. Ein Schlüssel zum Sieg gegen den Tabellenletzten sind womöglich auch erfolgreiche Standard-Kombinationen.