Müller-Abschied vom FC Bayern "wird weh tun"

Sowohl für Thomas Müller selbst als auch für den FC Bayern könnte es hart werden, wenn in nicht allzu ferner Zukunft die langjährige gemeinsame Erfolgsgeschichte endet, glaubt der frühere Münchner Ze Roberto.
"Wenn dieser Zyklus endet und diese Zeit zu Ende geht, wird es für Thomas schmerzhaft sein. Für mich war es dasselbe, denn ich habe diese Phase bereits durchgemacht. Und es wird auch dem Verein weh tun, einen Spieler zu verlieren, den sie selbst entwickelt haben und der die Fähigkeiten und das Potenzial hat, das er hat", sagte der Brasilianer am Rande des Projekts "Bundesliga Common Ground" in Rio de Janeiro. Alle Aussagen von Ze Roberto gibt es oben im Video, das sich anstelle des Artikelbild öffnet.
Thomas Müllers Vertrag beim FC Bayern läuft am Saisonende aus. Ob es für den 35 Jahre alten Weltmeister von 2014 danach bei "seinem" Klub weitergeht, steht noch in den Sternen.
"Ich glaube nicht, dass es nur eine Beziehung zwischen Spieler und Verein ist", sagte Ze Roberto, der zwischen 2002 und 2006 sowie von 2007 bis 2009 insgesamt 284 Pflichtspiele für den FC Bayern bestritt. "Ich glaube, es ist eine Beziehung, die darüber hinausgeht, weil Thomas im Grunde genommen ganz unten in der Jugend beim FC Bayern angefangen hat, Profi geworden ist, riesige Erfolge hatte und immer am Limit, am Maximum spielt. Das beweist, dass es Liebe ist. Es ist eine Liebesbeziehung."
Zukunft beim FC Bayern? Thomas Müller "entspannt"
Müller war 2000 im Alter von zehn Jahren vom TSV Pähl zum FC Bayern gewechselt. Wettbewerbsübergreifend kam er bislang 736 Mal für die Münchner zum Einsatz, 247 Tore und 272 Vorlagen stehen in seiner Statistik.
"Das Wohl und Wehe des FC Bayern wird nicht davon abhängen, ob ich meinen Vertrag verlängere oder nicht. Da sind andere Personalien erst einmal wichtiger, auch mit Blick auf die Zukunftsausrichtung des Vereins. Deswegen bin ich auch entspannt. Von daher ist das für mich gar nicht so ein Thema", sagte Müller bei einer Pressekonferenz Ende Januar mit Blick auf seine Vertragssituation.
Seine Verlängerung könne "natürlich ein Baustein sein", fügte er hinzu. "Aber es ist nicht der alles entscheidende Baustein des FC Bayern für die nächste Saison."