HSV-Boss erklärt: Darum ist Selke so wichtig

Im Sommer des letzten Jahres schlug Sportdirektor Claus Costa viel Kritik entgegen, als er Mittelstürmer Davie Selke kurz vor Saisonstart noch vom 1. FC Köln zum Hamburger SV transferierte. Nun ist der Stürmer Top-Torjäger beim HSV und ein womöglich entscheidendes Puzzleteil auf dem Weg zurück in die erste Liga.
Im Gespräch mit dem "kicker" führte der Hamburger Sportdirektor noch einmal aus, was Davie Selke für das HSV-Spiel so wichtig macht: "Er ist ein authentischer Führungsspieler, der diese Rolle lebt. Nichts an ihm ist auch nur ein Hauch Alibi. Davie tut das, was er fühlt. Und alles, was er fühlt, ist intuitiv das Richtige für die Gruppe", so Costa über den 29-Jährigen, der aktuell bei 14 Saisontoren in 21 Spielen für die Rothosen steht.
Seine Präsenz auf dem Platz wurde in den vergangenen Wochen umso wichtiger, da der eigentlich gesetzte Mittelstürmer Robert Glatzel einmal mehr verletzt ausfiel.
"Er ist keiner, der sinnlos rumschreit oder in regelmäßigen Abständen Sachen durch die Gegend schmeißt, sondern hat ein unglaubliches gutes Gefühl, was wann hilft: Mal ist er laut, mal nimmt er sich Jungs zur Seite", sagte Costa über den ehemaligen deutschen U21-Nationalspieler, der in Hamburg bis 2026 unterschrieben hat.
Selke will mit dem HSV zurück in die Bundesliga
Costa führte weiter aus, dass er schon vor dem vergangenen Sommer an Selke interessiert gewesen sei: "An Davie fand ich schon immer interessant, wie einerseits sein Image ist, und wie andererseits diejenigen über ihn urteilen, die ihn persönlich kennen. Viele, die ihn nicht kennen, rollen mit den Augen. Alle, wirklich alle, die ihn kennen sagen, er ist ein überragender Typ. Wobei mir 'überragender Typ' fast zu plump ist."
Im deutschen Fußball-Oberhaus hat Selke bereits für vier unterschiedliche Klubs gespielt und getroffen. Mit dem Hamburger SV soll ab dem Sommer ein fünfter dazukommen.