20.02.2025 18:35 Uhr

Hertha BSC spart durch Trennungs-Klausel

Cristian Fiél ist nicht mehr länger Trainer bei Hertha BSC
Cristian Fiél ist nicht mehr länger Trainer bei Hertha BSC

Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat Cheftrainer Cristian Fiél nach vier Niederlagen in Serie vor die Tür gesetzt. Die Trennung kostet Geld, allerdings konnten die Berliner auf eine bestimmte Vertragsklausel zurückgreifen und sich wenigstens einen Teil der Abfindungssumme sparen.

Cristian Fiél erhält nach seiner Entlassung bei Hertha BSC "nur" eine Zahlung in Höhe von 300.000 Euro, wie "Bild" berichtet. Möglich sei dies durch eine entsprechende Trennungs-Klausel im Arbeitsvertrag des nunmehr Ex-Trainers, die im Falle einer vorzeitigen Beurlaubung gezogen werden konnte.

Fiéls Vertrag bei der Alten Dame lief eigentlich noch bis 2026, erst im vergangenen Sommer war der 44-Jährige in die Bundeshauptstadt gewechselt.

"Bild" zufolge sah das Arbeitspapier angeblich ein Monatsgehalt in Höhe von 50.000 Euro vor, zudem sei eine Aufstiegsprämie im niedrigen sechsstelligen Bereich ausgehandelt worden. Bedeutet: Bis zum Vertragsende hätte die Hertha ohne die Klausel dem Ex-Coach noch rund 800.000 Euro zahlen müssen.

Hertha BSC plant sechsstellige Summe für Leitl ein

Das Geld fließt in Teilen direkt in die Verpflichtung von Fiéls Nachfolger Stefan Leitl und dessen Assistenten Andre Mijatovic, die bis zuletzt bei Liga-Konkurrent Hannover 96 auf der Gehaltsliste standen. Die Berliner überwies dem Bericht zufolge 75.000 Euro Ablöse an die Niedersachsen, zudem wandern 50.000 Euro zusätzlich zu H96, sollte Hertha BSC den Klassenerhalt schaffen.

Auch der "kicker" hatte in seiner Donnerstagsausgabe von einer sechsstelligen Summe berichtet, die im Fall des Liga-Verbleibs fällig wird.

Der neue Mann gab sich vor seinem Debüt an der Seitenlinie von Hertha BSC derweil gelassen. "Ich verspüre große Vorfreude, die Jungs geben mir auch dieses Gefühl. Ich bin nicht nervös", hatte der 47-Jährige vor seiner Premiere beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Freitagabend (18:30 Uhr/Sky) zu Protokoll gegeben.

Dennoch sei es "eine neue Situation" für ihn, erst einmal habe er während der Saison eine Mannschaft übernommen, erklärte Leitl. Sorgen um die Einstellung beim Tabellen-14. macht sich Leitl nach den ersten Tagen im Amt jedenfalls nicht: "Die Jungs wollen, man spürt das im Training, es macht wahnsinnig viel Spaß", sagte er und betonte jedoch mit Blick auf Nürnberg: "Wir wollen dieses Spiel gewinnen. Am Ende ist es Ergebnissport und darum geht es."