BVB vollzieht offenbar Schlotterbeck-Kehrtwende

Bei Borussia Dortmund steht Nico Schlotterbeck noch bis 2027 unter Vertrag. Eine Vertragsverlängerung mit dem umworbenen Innenverteidiger hatte beim BVB zuletzt wenig Priorität, sollte erst nach dem Saisonende zu einem heißen Thema werden. Nun deutet sich aber offenbar ein Umdenken der Westfalen an.
Mitte März hatte "Sky" vermeldet, dass Nico Schlotterbeck sich einen Verbleib bei Borussia Dortmund gut vorstellen kann - selbst wenn der BVB das europäische Geschäft verpasst. Beim Ex-Freiburger sei die Bereitschaft da, "langfristig etwas mit dem BVB aufzubauen", heißt es. Eine zeitnahe Entscheidung sei demnach aber nicht zu erwarten. Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung seien aktuell ausgesetzt.
Nun deutet sich laut "Bild" allerdings an, dass sich der kriselnde Bundesligist nun doch eine schnelle Lösung erhofft. Demnach wolle man mit dem deutschen Nationalspieler "ganz schnell verlängern". Dafür habe der BVB auch bereits den Kontakt mit der Spielerseite aufgenommen, heißt es im Bericht der Boulevardzeitung weiter.
BVB: Kehl lässt sich nicht in die Karten schauen
Mit einer Vertragsverlängerung in der Ruhrpottmetropole könnte der begehrte Innenverteidiger, der auch beim FC Liverpool und PSG gehandelt wird, zu den Top-Verdienern bei Borussia Dortmund aufsteigen. Sein aktuelles Gehalt (fünf bis sechs Millionen Euro pro Jahr) könnte sich Medienberichten zufolge beinahe verdoppeln.
Sportdirektor Sebastian Kehl wollte sich auf "Bild"-Nachfrage zur Zukunft des BVB-Stars nicht in die Karten schauen lassen. "Wir kennen uns schon sehr lange, schätzen uns und haben ein großes Vertrauensverhältnis. Nico weiß das. Alles andere werden wir intern besprechen", sagte der Dortmunder Ex-Profi.
Im Gespräch mit "Sky" hatte Schlotterbeck sich zuletzt zu den Wechsel-Gerüchten geäußert. "Ich bin echt froh, hier zu sein, und weiß, was es bedeutet, für diesen Klub zu spielen", betonte der 25-Jährige und legte nach: "Wir werden uns im Sommer zusammensetzen. Die Verantwortlichen, ich und meine Familie. Und dann werden wir den Plan für die kommenden Jahre durchsprechen."