Zukunft von Hummels und Müller? "Sie haben die Qualität"

Im Sommer enden zwei große Ären im deutschen Fußball. Während Mats Hummels seine aktive Profi-Karriere komplett beenden wird, steht bei seinem langjährigen Nationalmannschafts-Kollegen Thomas Müller zumindest das Aus beim FC Bayern bereits fest. Längst wird über eine künftige Tätigkeit für den Deutschen Fußball-Bund spekuliert. Hierzu äußerte sich nun auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler.
Der 64-Jährige, der jüngst erst selbst seinen Vertrag als Sportdirektor beim DFB vorzeitig verlängerte, meinte im "kicker" über eine mögliche Verbandstätigkeit der beiden Weltmeister von 2014: "Sie haben fraglos die Qualität, den Intellekt und das Fachwissen, um irgendwann beim Verband oder auch bei einem Klub zu arbeiten."
Derzeit gäbe es auf den DFB bezogen allerdings "keine Notwendigkeit" einer personellen Neuausrichtung, fügte Völler direkt an. "Aber natürlich spricht für beide, dass sofort darüber diskutiert wird."
Hummels und Müller äußerten sich noch nicht zu Zukunftsplänen
Völler selbst wisse aus eigener Erfahrung, wie anspruchsvoll es ist, nach der aktiven Fußballerkarriere eine zweite Laufbahn auf Funktionärsebene einzuschlagen: "Das muss jeder Spieler für sich selbst entscheiden, denn man wechselt vor allem bei einem Verein in einen Sieben-Tage-Job, das ganze Jahr über. Das muss man auch wollen", meinte der ehemalige Stürmer, der diesen Weg 1996 selbst gegangen ist, als er nach seiner Spielerkarriere Sportdirektor bei Bayer Leverkusen wurde.
Mats Hummels hatte am Freitag sein Karriereende bekannt gegeben. Zu einer anschließenden Tätigkeit äußerte er sich noch nicht. Im Fall Thomas Müller meldete der FC Bayern am Montag, dass der Vertrag des Offensivspielers im Sommer nicht verlängert werde.
Auch Müller äußerte sich noch nicht zu seinen Karriereplänen. Er lief zwischen 2010 und 2024 satte 131 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf.