21.04.2025 14:50 Uhr

Paukenschlag: Burke lehnt Werder-Offerten ab

Oliver Burke ist die Überraschung der Saison bei Werder Bremen
Oliver Burke ist die Überraschung der Saison bei Werder Bremen

Totgesagte leben länger: Als Leihrückkehrer besaß Oliver Burke bei Werder Bremen eigentlich keine große Perspektive mehr, doch der Schotte empfahl sich über Monate im Training und wurde von Trainer Ole Werner mit einer neuen Chance belohnt. Der Angreifer wusste sie zu nutzen und ist mittlerweile sogar Stammspieler der Grün-Weißen. Kein Wunder also, dass die SVW-Bosse den auslaufenden Vertrag des Überraschungs-Knipsers verlängern wollen - der ziert sich allerdings.

Oliver Burke haftete in den vergangenen Jahren das Image des unerfüllten Versprechens an. Einst von RB Leipzig in die Bundesliga geholt, schaffte der Offensivmann weder bei den Sachsen, noch bei seinen darauffolgenden Stationen in England und Spanien den Durchbruch. Und auch als Werder Bremen den Ex-Nationalspieler 2022 ablösefrei an die Weser holte, kam nach einem vielversprechenden Start nicht mehr viel.

Zwei Mal verliehen die Hanseaten ihr Sorgenkind daher in die zweite englische Liga, wo Burke aber erneut überhaupt keine Spuren hinterließ. Entsprechend verhalten reagierte man in Bremen, als der Stürmer im Vorsommer wieder auf der Matte stand.

Weil bis zum Deadline Day kein Abnehmer für Burke gefunden wurde, trainierte er weiter mit der Mannschaft, ohne jedoch realistische Einsatzchancen in Pflichtspielen zu haben. Dennoch blieb der mittlerweile 28-Jährige dran, was Coach Ole Werner mit ersten Joker-Einsätzen honorierte.

Burke zahlte das Vertrauen zurück, eroberte Anfang März gar einen Stammplatz und steht heute bei sechs Toren in 24 Partien. Plötzlich ist der "Schotte mit dem Bart" mit seiner Dynamik und Wucht ein wichtiger Faktor für Werder, dessen Verantwortliche umgedacht haben und mit ihrem Spätzünder verlängern wollen.

Burke lehnt Gehaltsreduzierung bei Werder ab

Problem: Da Burke in seiner bisherigen Karriere als äußerst wankelmütig galt, wollen die Bremer sein Arbeitspapier nur zu geringeren Bezügen und leistungsbezogen verlängern.

Laut "Bild" lehnte der Senkrechtstarter die offerierte Gehaltsreduzierung seiner jährlich 1,2 Millionen Euro um 40 Prozent allerdings ab, ebenso ein verbessertes Angebot. Eine Einigung sei demnach "vorerst nicht in Sicht".

"Wir sind weiter in konstruktiven Gesprächen. Wasserstandsmeldungen geben wir nicht ab", hielt sich Sportchef Peter Niemeyer dem Boulevardblatt gegenüber bedeckt.

Möglich, dass sich Burke zuletzt auch für andere Vereine wieder interessant gemacht hat und er deshalb pokert. Andererseits betonte der Schotte jüngst mehrfach, wie sehr er an Werder hänge und wie gerne er bleiben würde. Fortsetzung folgt!